Apples CarPlay kann jetzt auch nativ mit WhatsApp umgehen. Nachrichten lassen sich diktieren und von Siri vorlesen, ohne selbst das iPhone in die Hand nehmen zu müssen. Öffnet sich CarPlay jetzt auch für andere Apps?
WhatsApp funktioniert jetzt mit CarPlay
WhatsApp ist der erste Messenger eines Drittanbieters, der es zu Apples CarPlay geschafft hat. Der Automodus von iOS unterstützt die App in der neuen Version 2.18.20 und taucht mitsamt eigenem Icon auf. Bislang war es Nutzern nur möglich, Nachrichten über Siri zu diktieren. Jetzt lasen sich Nachrichten auch vorlesen, wenn sie in der CarPlay-Bedienoberfläche empfangen wurden.
CarPlay zeigt neue WhatsApp-Nachrichten mitsamt einem Hinweis über die Anzahl der neuen Messages kurz an. Siri meldet sich daraufhin und bietet an, die neue(n) Nachricht(en) vorzulesen. Nutzer haben dann wiederum die Möglichkeit, eine Antwort zu diktieren. Siri liest diese dann vor und bittet um eine Bestätigung, bevor die Nachricht abgeschickt wird. Auch ein Bearbeiten der diktierten Nachricht ist möglich. Insgesamt sind nun Funktionen erlaubt, die bislang ausschließlich iMessage vorbehalten waren.
Durch den Multitasking-Modus von CarPlay kann nun schnell zum Beispiel von Apple Maps zu WhatsApp gewechselt werden. WhatsApp selbst hat die Integration in CarPlay in den Entwicklernotizen bislang verschwiegen. Stattdessen ist hier nur von „großen Fehlerbehebungen“ die Rede“.
CarPlay bleibt weiter restriktiv
CarPlay funktioniert derzeit fast ausschließlich mit hauseigenen Apps von Apple. Neben Messengern als App-Kategorie haben bislang nur Drittanbieter von Audio-Software von Apple einen Zugriff bekommen. Google Maps und damit offline verfügbares Kartenmaterial ist damit also weiterhin nicht verfügbar. Immerhin ist es Entwicklern über Schnittstellen seit iOS 10 möglich, eine Siri- und Telefon-Integration durchzuführen.
Die besten WhatsApp-Tipps:
Wie immer gilt bei CarPlay und ähnlichen Diensten, dass sich die Aufmerksamkeit des Fahrers primär auf den Verkehr richten sollte. Nur weil Apple oder andere Anbieter eine Funktion ermöglichen, bedeutet das nicht, dass die Nutzung ohne Gefahren möglich ist.
Quelle: iCulture (Niederländisch) via MacRumors, heise online