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Wie kann ich mein WLAN-Passwort auslesen? So geht's ganz einfach!

Wo findet man sein WLAN-Passwort? (© Teona Swift / Pexels)
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„Kann ich mal in dein WLAN?“ Die Frage kennt jeder. Und als nächstes kommt die Frage nach dem WLAN-Passwort.Wir zeigen euch, wie man sein WLAN-Passwort herausfinden, wenn man es vergessen hat.

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Viele WLAN-Router werden heutzutage mit einem PSK ausgeliefert, einem „Pre Shared Key“. Das bedeutet, dass ein WLAN-Passwort voreingestellt ist und meist befindet sich das auch hinten auf dem Gerät. Doch falls das nicht der Fall ist und man es auch nirgends aufgeschrieben hat, muss man irgendwie das WLAN-Passwort auslesen.

In unserer Bilderstrecke zeigen wir euch, wie ihr legal an euer WLAN-Passwort kommt:

WLAN-Passwort auslesen mit einem einfachen Tool

Die Voraussetzung, das Passwort mit einem Tool wie WirelessKeyView auszulesen, ist, dass man den Rechner irgendwann schon einmal ins Funknetzwerk gebracht hat. Denn auslesen kann man nur, was vorher irgendwo gespeichert wurde. Es ist nicht möglich, aus einem WLAN-Datenstrom einfach ein Passwort herauszulesen. Will man also ein WLAN-Passwort knacken, das zumindest mit dem WPA-Modus verschlüsselt wurde, geht das nur über eine Brute-Force-Attacke: Nach und nach werden sämtliche Zeichenkombinationen durchprobiert. Bei einem anständigen Passwort dauert das buchstäblich ewig.

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Doch wenn ein Windows-PC sich an einem WLAN anmeldet, braucht es dafür ein Passwort und muss dieses auch irgendwo speichern. Die Stelle, an denen Windows solche Passwörter speichert, ist bekannt. Und Tools wie WirelessKeyView können so ein WLAN-Passwort auslesen.

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wirelesskeyview
Sofern es gespeichert ist, kann WirelessKeyView ein WLAN-Passwort auslesen

Das ist nicht weiter kompliziert. Dazu reicht es völlig aus, das Programm zu starten und schon werden sämtliche gespeicherten WLAN-Netzwerke sowie deren Passwörter in Klartext und hexadezimaler Form angezeigt. Der Anwender kann das benötigte WLAN-Passwort auslesen und sogar in die Zwischenablage übernehmen. Dieses Verfahren nützt aber absolut nichts, wenn der Rechner, auf dem das Tool läuft, nicht zumindest einmal im gesuchten WLAN angemeldet war! In dem Fall muss man es eben anders versuchen. WirelessKeyView ist übrigens ein portables Programm und sollte auf keinem Notfall-USB-Stick fehlen.

Das WLAN-Passwort aus dem Router auslesen

Logischerweise muss das Passwort im Router gespeichert sein. Also kann man das dort gespeicherte WLAN-Passwort dort auch wieder auslesen. Allerdings - zum Glück! - nicht mit irgendeiner Software von außen. Andererseits steht das vorgefertigte WLAN-Passwort vieler Router ja hinten auf dem Gerät. Wenn der Besitzer das nicht sofort geändert hat, kommt man so schnell an die benötigte Eintrittsparole.

wlan router passwort auslesen
Zur Not müssen wir das WLAN-Passwort aus dem Router auslesen

Gehen wir aber einfach mal vom harmlosesten und legalsten Fall aus: Man sitzt zuhause und will einem Freund das WLAN-Passwort geben, damit er mit einem Notebook oder Handy ins Internet kann. Da sollte tatsächlich der erste Blick auf die Rückseite des Routers gehen.

Danach kann man immer noch im Router selbst nachsehen. Denn dort kann der Anwender sein eigenes Passwort festlegen und in der Regel wird es dort auch im Klartext angezeigt. Sein Routerpasswort sollte man schon kennen. Gegebenenfalls steht auch das hinten auf dem Router. Danach loggt man sich in den Router ein und sucht im Menü nach einer Abteilung „Sicherheit“ oder „Netzwerk“, um sich schließlich bis zum gesuchten Passwort durchzuklicken. Dort könnt ihr jederzeit euer aktuelles WLAN-Passwort auslesen. Aber Vorsicht: Das kann auch jeder, der den Router in die Finger bekommt.  Zuerst sollte man das Routerpasswort ändern.

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Video: Probleme mit dem WLAN? Hier ein paar Tipps:

Netzwerk-Probleme beheben: Tipps & Lösungen Abonniere uns
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Und weil all das so leicht ist, sollte man übrigens auch seinen Router nicht an ein Erdgeschossfenster stellen - mit der Rückseite zum Bürgersteig. Zumindest sollte man in dem Fall das Routerpasswort, das WLAN-Passwort und die SSID geändert haben. Die üblichen Router der Telekom erreicht ihr übrigens, indem ihr „Speedport.ip“ als Adresse in Eurem Browser eingebt. Dann könnt Ihr Euren Speedport-Router konfigurieren oder dort unter anderem die Passworte ändern beziehungsweise Euch die Passworte anzeigen lassen. Wollt Ihr stattdessen über einen der weit verbreiteten Fritzbox-Router konfigurieren, dann lautet die Adresse „fritz.box“. Beide sind natürlich auch über ihre Standard-IP-Adressen erreichbar. Bei einem Speedport-Router ist das zumeist die 192.168.2.1. Die Fritzbox hingegen nutzt Adressen wie 192.168.178.1 oder 169.254.1.1.

Rechtliches

Nach der deutschen Gesetzgebung ist das Auslesen eines WLAN-Passwortes streng genommen illegal. Verboten sind nach § 202c des Strafgesetzbuches auch die Herstellung, die Beschaffung und Nutzung von Programmen, mit denen so etwas möglich ist. Allerdings geht es dabei um Straftaten, die man mit diesen Tools begeht. Wenn ihr damit ein eigenes WLAN-Passwort auslest, dann ist das damit nicht gemeint. Nutzt Ihr allerdings solche oder ähnliche Programme tatsächlich, um die WLAN-Passwörter von Personen auszulesen, die sie Euch nicht freiwillig geben wollen, dann macht Ihr Euch einer Straftat schuldig und könnt im Ernstfall mit einem Jahr Gefängnis oder einer Geldstrafe bestraft werden. Das trifft für die Router anderer Leute zu. Was ihr mit Eurem eigenen Gerät macht, wird in der Regel niemanden interessieren. Schon weil es niemand erfährt.

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