Die Abkürzung BSOD steht für „Blue Screen of Death“. Aber was bedeutet das eigentlich? Hier gibt es die Erklärung.
Im Video seht ihr, wie ihr BSODs beheben könnt:
BSOD: Was ist das?
BSOD ist die Abkürzung für „Blue Screen of Death“ (Blauer Bildschirm des Todes) und ist ein System-Crash:
- Das ist eine Windows-Fehlermeldung, die so fatal ist, dass sich der Bildschirm blau färbt mit weißem Text und nichts mehr geht (stop errors).
- Der Rechner versucht dann neu zu starten. Wenn das nicht gelingt, hängt sich der PC auf und der Bildschirm friert ein.
- Dann hilft in der Regel nur, den Aus-Schalter zu drücken oder das Gerät vom Strom zu trennen und wieder zu verbinden.
- In anderen Betriebssystemen wird der BSOD auch „Kernel Panic“ genannt.
Es gibt nicht DEN einen BSOD. Vielmehr gibt es mehrere Fehlermeldungen, die unter der Kategorie BSOD zusammengefasst werden.
Ursache und Lösungen für BSODs
Ursache für die schwerwiegenden BSOD-Fehler sind meistens Fehler in Treibern oder der zugehörigen Hardware. Auch eine fehlerhafte Systemkonfiguration kann schuld sein.
Beispiele:
- Primäre Festplatte geht defekt.
- Überhitzung des Prozessors (CPU).
- 0x0000007e-Bluescreen.
- 0x0000007B-Bluescreen.
- 0x00000124-Bluescreen.
- 0xc000021A-Bluescreen.
- atikmdag.sys (Grafikkarten-Problem).
- Bad Pool Header: Bluescreen.
- Classpnp.sys (Hardware-Fehler).
- CLOCK_WATCHDOG_TIMEOUT.
- Critical Process Died.
- Dxgkrnl.sys (Treiber-Datei).
- driver irql not less or equal.
- fltmgr.sys-Bluescreen.
- INACCESSIBLE BOOT DEVICE.
- Memory Management Problem.
- Ntoskrnl.exe (Kernel-Prozess).
- Ntfs.sys-Bluescreen.
- nvlddmkm.sys (Grafikkarten-Problem).
- PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA (Software- oder Hardware-Fehler).
- Sysdata.xml (Anwendung).
- System Thread Exception Not Handled.
- Update KB298279: Bluescreen.
Generelle Lösungen:
Darum könnt ihr nichts mehr tun
- Wenn ein fehlerhafter Treiber Daten in einen Speicherbereich schreibt, der vom Betriebssystem und anderen Treibern genutzt wird, wir die Systemintegrität verletzt und es droht Datenverlust.
- Aus diesem Grund wird das System sofort angehalten und lässt sich nicht mehr bedienen. Zwar lassen sich laufenden Anwendungen so nicht mehr sichern, allerdings wird dies in Kauf genommen, um möglicherweise gravierenderen Datenverlust an anderer Stelle zu vermeiden.
Bluescreens sind schon seit Windows 3.1 bekannt, auch wenn sie dort noch schwarz waren (Blackscreens). Wie Windows 3.1 bei der Installation und in Aktion aussah, zeigen wir euch in unserer Bilderstrecke:
Bluescreens im Wandel der Zeit
Microsoft hat über die Jahre das Aussehen der Bluescreens verändert.
Ab Windows 9x
Diese Art des BSOD in Windows 95 und 98 bot kaum Informationen, um eine Fehlerursache auszumachen. Zwar wurde angeboten, mit einer beliebigen Taste die Anwendung abzubrechen, allerdings funktionierte das in der Regel nicht und es blieb nur der (forcierte) Neustart.
Ab Windows XP
In Windows XP, Vista und 7 sind die BSODs hilfreicher, da sie eine Fehlernummer, eine Fehlerbezeichnung und bestimmte Zahlenwerte anzeigen, mit denen Fortgeschrittene Nutzer die genaue Ursache für den Fehler herausfinden können.
Ab Windows 8
Ab Windows 8 hat Microsoft den BSOD überarbeitet: Er zeigt einen traurigen Smiley und gibt kaum Anhaltspunkte. Es wird nur angezeigt, dass Fehlerinformationen gesammelt werden und der Rechner neu gestartet werden muss.
In Windows Vista gab es zusätzlich zum Bluescreen auch den Red Screen of Death bei besonders schwerwiegenden Fehlern wie einem Bootloader-Error. In Beta-Versionen von Windows 8 gab es auch einen Black Screen of Death. Dieser wurde aber später wieder durch den bekannten Blauen ersetzt.