„Ach ja! Das gab es ja auch noch!“ Die folgenden Programme hatten bestimmt die meisten von euch vor einigen Jahren auf ihrem PC installiert.
Seitdem der Computer Einzug in die privaten Haushalte erhalten hat, sind schon einige Jahre ins Land gegangen. In dieser Zeit hat sich nicht nur die Hardware der PCs weiterentwickelt, sondern vor allem auch das Software-Angebot. Wir schwelgen heute ein bisschen in Erinnerungen und stellen euch die Programme vor, die damals fast jeder auf seinem Rechner hatte.
SmartSurfer
Während heute viele deutsche Haushalte Zugang zu einer Internet-Flatrate besitzen, wurden die damaligen Online-Angebote gerne noch pro Zeiteinheit abgerechnet. Doch jeder Anbieter, über den ihr euch einwählen konntet, brachte einen anderen Tarif mit sich. Um herauszufinden, wie man nun am günstigen wegkommt, griffen die meisten von uns zum SmartSurfer. Hier konnten wir in einer Maske eingeben wie lange wir surfen wollen und der SmartSurfer suchte für uns prompt den günstigsten Anbieter heraus.
AOL
Günstiger ging es meist nur noch mit einer der zahllosen AOL-CDs, die euch ein paar hundert Freiminuten zum Surfen zur Verfügung stellten. Doch was machten wir, wenn wir dann mal online waren?
ICQ
Hauptsächlich mit Freunden chatten – und das über ICQ. Alleine der Anblick des Logos lässt uns direkt wieder nostalgisch werden und sogar der Sound des Einloggens ist sofort wieder präsent.
MSN Messenger
Doch nicht alle unserer Freunde waren bei ICQ angemeldet. Mindestens einer schwor auf den MSN Messenger. Daher kamen wir nicht darum herum, beide Programme auf unserem Rechner zu installieren. Vielen Dank …
Kazaa
Wenn man mal nicht am Chatten war, benutzte man FileSharing-Dienste wie Kazaa, um … Dateien, Fotos oder Videos mit Freunden auszutauschen … mehr nicht! Wer was anderes erzählt, lügt!
LimeWire
Das Gleiche gilt natürlich für Programme wie Lime- oder FrostWire, die nach der Abschaltung von Kazaa immer mehr an Popularität gewannen. Dank Peer2Peer konnten die nämlich nicht einfach abgeschaltet werden.
Windows Media Player
Und womit spielte man dann die ausgetauschten Dateien seiner „Freunde“ ab? Natürlich mit dem Windows Media Player! Oder vielleicht doch nicht?
Winamp
Wer richtig cool oder Möchtegern-DJ war, setzte damals schon lieber auf Winamp. It really whips the llama's ass.
Kais Power Goo
Bildbearbeitung mit Kais Power Goo. Mit wenigen Handgriffen war das Gesicht des Familienangehörigen derart verunstaltet, dass es glatt als modernes Gemälde durchgehen hätte können.
AntiVir
Bevor Avira ihre Antiviren-Software unter dem Namen Avira Antivir vermarktete, hieß es schlichtweg AntiVir und war gefühlt auf JEDEM Rechner zu finden.
Nero
Zur „Datensicherung“ auf CD und DVD wurde in den meisten Fällen das Brennprogramm von Nero verwendet. In manchen Versionen konnte man sogar eigene DVD-Menüs und Auswahlbildschirme erstellen. Geiler Scheiß!
ZoneAlarm
Wem die hauseigene Firewall von Windows nicht ausreichte, der griff kurzerhand zu ZoneAlarm. Nachdem im Januar 2006 bekannt wurde, dass ZoneAlarm anscheinend verschlüsselte Daten an den Hersteller sendete (wobei es sich übrigens laut den Herstellern um einen Programmierfehler handelte), flog das Programm bei den meisten vom Rechner – und das zurecht!
TuneUp 97
Vielleicht ist es nur die Nostalgie-Brille, die noch auf unserer Nase sitzt, wenn wir an TuneUp 97 denken, aber wir hatten damals wirklich das Gefühl, dass das Programm uns die Arbeit mit Windows erleichtert. Neben einigen Gimmicks, wie dem Ausblenden von Verknüpfungspfeilen und dem Ändern des Boot-Bildschirms, hatten wir auch schon die Möglichkeit, eine feste Größe für Auslagerungsdateien und das entsprechende Laufwerk auszuwählen.
Norton Commander
Während wir uns bislang meist in den jungen 2000er Jahren bewegten, machen wir nun mit dem Norton Commander einen Abstecher in die Achtziger- und Neunzigerjahre. Der Dateimanager für DOS und Windows war damals der absolute Wahnsinn und diente als Vorbild für zahlreiche weitere Dateimanager.
Encarta
In einer Zeit bevor das Internet in deutsche Haushalte Einzug erhielt, fußten Millionen von Schülern ihre Vorträge und Aufsätze auf den Informationen, die sie aus Microsofts eigenem Lexikon-Programm namens Encarta erhielten. Und was das für ein Lexikon war – neben eher schnöden Texten gab es auch Audioschnipsel, ansehnliche Bilder und sogar das eine oder andere Video.
LexiROM
Und noch bevor es die Encarta gab, war Microsofts LexiROM das Mittel der Wahl.
Realplayer
Bah! Dieser Player wurde von uns nur auf dem Rechner geduldet, da manche Webseiten AUSSCHLIEẞLICH den Real Player als Wiedergabeprogramm akzeptierten. Und vielleicht auch deswegen, weil Version 11 damals ermöglichte, Livestream-Video-Dateien mitzuschneiden und abzuspeichern – aber auch nur vielleicht.
0190 Warner
Der gute alte 0190 Warner ist immer dann angesprungen, wenn ein Programm versucht hat, übers Analog- oder ISDN-Modem teure Telefonnummern anzuwählen, die unsere Internetrechnung sonst in die Höhe getrieben hätten. Danke dafür.
WinDVD
Wenn alle Player beim Abspielen der geliebten DVDs versagten, schlug die Stunde von WinDVD. Die Software von Intervideo (später gekauft von Corel) schaffte es in den meisten Fällen doch noch, die DVD auszulesen und wiederzugeben.
FRAPS
Da Hypercam und andere Bildschirmaufnahme-Tools zur damaligen Zeit grausame Qualität lieferten, griffen viele Leute kurzerhand zu FRAPS. Das Programm war eines der wenigen Aufnahmeprogramme, die Videos verlustfrei abspeicherten. Coole Sache! Dementsprechend groß waren dann aber auch die Videodateien. Innerhalb von 30 Sekunden wurde gerne mal 1GB auf die Festplatte geschrieben. Doch das Programm kam eigentlich sowieso nur für die Leute in Frage, die einen potenten Rechner hatten. Denn FRAPS war verdammt ressourcenhungrig!
WinRAR
Wie sagte schon Albert Einstein: „Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind: Das Universum und die Testlizenz von WinRAR“. Viele von uns nutzen das Tool heute noch, andere verzichten inzwischen auf den Einsatz des Programms und benutzen stattdessen die mitgelieferte Funktion von Windows oder das auch offiziell kostenlose 7-Zip.
Paint
R.I.P. Paint! Mit dem Herbst-Creator-Update von Windows 10 verabschiedete sich Microsoft vom vorinstallierten Mal-Programm. Nach großem Aufschrei in der Community hatte das Unternehmen jedoch ein Einsehen und seitdem kann Paint ganz einfach über den Windows Store bezogen werden.
Und das ist auch gut so! Wir haben noch viele schöne Erinnerungen daran, wie wir die ersten Striche und Kreise im Malprogramm setzten, um das Ergebnis dann unseren Freunden zu präsentieren, die unsere Kreationen dann verbal auseinandernahmen.
Internet Explorer
Früher, da hatten wir ja nix! Wir wussten es einfach nicht besser. Es waren dunkle Zeiten, an die wir uns nur ungern erinnern. Und auch unser Internet Explorer hatte in den meisten Fällen mindestens eine Toolbar installiert.
MS Office
Während LibreOffice und OpenOffice inzwischen immer mehr eingesetzt werden, hatte damals fast jeder Rechner MS Office installiert. Clippy, du fehlst uns. Komm bitte wieder zurück!