Wenn Windows abstürzt und uns einen Bluescreen mit der Warnung Memory Management präsentiert, dann wird es meist Zeit zu handeln. Oft weist der Fehler auf ein Hardwareproblem hin. Hier die Infos...
Memory Management ist ja grundsätzlich etwas Gutes, bedeutet es doch nichts anderes, als dass jemand den Speicher verwaltet. Das kann Windows auch ganz gut selbst. Auch wenn immer noch verschiedene Programmhersteller versuchen, uns weiszumachen, wir müssten dafür ihre Software kaufen. Wenn Windows aber auf einmal Probleme bekommt und dann sogar abstürzt, dann liegt das nicht an der Speicherverwaltung von Windows.
Memory-Management-Meldung: Woher kommt sie?
Windows nimmt sich an Speicher, was immer ihm geboten wird und versucht dann, damit optimal auszukommen. Ständig werden Speicherbereiche gefüllt, geleert und umgelagert. Man kann das mit den Regalen in einem Lager vergleichen. Doch was ist, wenn ganze Regalmeter zusammenbrechen und der Verwaltungsroboter das nicht merkt? So ungefähr kann man es sinnbildlich vorstellen, was letztlich zu einem Bluescreen führt, der auf ein Memory Management Problem hinweist.
Die Speicherriegel in einem PC scheinen so in sich geschlossen zu sein, dass dort nichts kaputtgehen kann. Schließlich gibt’s ja keine beweglichen Teile. Trotzdem kann es hier zu Schäden kommen, die entweder von einer fehlerhaften Produktion stammen, oder auf Spannungsspitzen und Überlastungen hinweisen. Wenn also die Datenweiterleitung sowie die Speicherbelegung nicht richtig funktionieren und Windows widersprüchliche erhält, dann kommt es oft zu solchen Abstürzen. Seltener sind die Fälle, in denen das auf defekte Treiber zurückzuführen ist.
Memory-Management-Probleme beheben
Die bereits erwähnten Treiberprobleme sind tatsächlich selten Ursache der Meldungen über das Memory Management. Meist wird als Fehlercode im Bluescreen 0x0000001A ausgegeben (gefolgt von weiteren Codes) und der weist auf Probleme des Arbeitsspeichers hin.
In vielen PCs sind zwei Speicherriegel verbaut und manuell können wir die gar nicht untersuchen. Alle Probleme liegen mit Sicherheit tief verborgen im Inneren und sind vermutlich mikroskopisch klein.
Allerdings stehen uns verschiedene Testprogramme zur Verfügung, mit denen wir das Memory Management Problem untersuchen können. Die Freeware Windows Memory Diagnostic stammt von Microsoft und untersucht den Speicher von innen, allerdings außerhalb von Windows.
Wir bekommen ein CD-Abbild geliefert, das wir mit einem Brennprogramm als bootfähige CD brennen. Dann wird der Rechner von dieser CD gestartet und legt sofort mit mehreren Tests los. Am Ende wissen wir (hoffentlich) welches Problem vorliegt und ob es nur auf einem oder auf allen Speicherbausteinen auftaucht. In diesem Fall muss man den beschädigten Speicher austauschen. Aus Gründen der Kompatibilität tauscht man meist beide gleichzeitig. Tritt das bei einem neueren Rechner auf, für den es noch eine Gewährleistung gibt, dann sollte man umgehend den Händler damit konfrontieren und Abhilfe einfordern!