Boomer-Sprüche: Jeder kennt sie, keiner will sie hören. Egal ob im Büro, beim Familienessen oder im Netz – manche Floskeln sind einfach nicht totzukriegen. Hier sind 13 Klassiker, die euch garantiert schon mal begegnet sind – und warum sie so nerven.
#1 „Früher war alles besser!“
Nostalgie ist schön und gut, aber war wirklich alles besser? Wahrscheinlich nicht. Klar, es gab weniger Ablenkung durch Social Media und günstigere Mieten, aber auch schlechtere medizinische Versorgung, strengere gesellschaftliche Normen und weniger technologische Annehmlichkeiten.
#2 „Das ist doch kein richtiger Beruf!“
Ob Influencer, Gamer oder Social-Media-Manager, aber auch viele andere Berufe, die Online stattfinden – für viele Boomer sind das keine echten Jobs. Dabei sind diese Berufe längst etablierte Industrien, in denen Milliarden umgesetzt werden. Vielleicht liegt es eher daran, dass sich der Arbeitsmarkt einfach weiterentwickelt hat?
#3 „Da stimmt was mit dem Handy nicht!“
Nur weil jemand unter 40 ist, bedeutet das nicht, dass er automatisch der IT-Support für alle ist. „Es geht nicht mehr an“ – Akku leer. „Das Internet funktioniert nicht“ – WLAN aus. Man könnte fast eine Hotline für solche Anfragen eröffnen!
#4 „In deinem Alter hatten wir schon ein Haus!“
Tja, damals konnte man mit einem normalen Gehalt ein Haus finanzieren. Heute reicht es gerade so für die Miete – und die frisst oft schon die Hälfte des Einkommens. Immobilienpreise sind nun mal keine nostalgische Einbildung, sondern harte Realität.
5 „Diese Jugend von heute …“
Der Klassiker unter den Sprüchen. Doch haben Boomer vergessen, dass ihre Eltern das Gleiche über sie gesagt haben? Jede Generation wird irgendwann von der nächsten belächelt – das ist der Lauf der Dinge.
#6 „Damals haben wir noch mit der Hand geschrieben!“
Stimmt, heute tippen viele nicht nur kurze Nachrichten auf WhatsApp, sondern auch Arbeitsmails, ganze Projekte oder sogar Bücher. Die digitale Kommunikation hat das Schreiben verändert, auch wenn handschriftliche Notizen ihren Charme haben. Das Tippen am Computer oder Smartphone ist einfach viel praktischer und schneller, vor allem für den täglichen Arbeitsalltag.
#7 „Kauf dir doch einfach ein Auto!“
Ach ja, als wäre das so einfach! Früher reichte ein Durchschnittsgehalt für ein Auto, heute kaum noch. Hohe Mieten, gestiegene Lebenshaltungskosten und teure Versicherungen machen es fast unmöglich. Dazu kommt: In vielen Großstädten ist ein Auto mehr Last als Luxus. Parkplatzsuche? Ein Albtraum.
#8 „Wir hatten nicht so viel und waren trotzdem glücklich!“
Glück hängt nicht nur vom Besitz ab, sondern auch von den Möglichkeiten, die man hat. Heute gibt es zwar mehr Konsummöglichkeiten, doch bringen diese auch neue Herausforderungen mit sich – wie psychische Belastungen durch ständige Erreichbarkeit, wirtschaftliche Unsicherheiten und die Folgen von Corona.
#9 „Heutzutage will keiner mehr arbeiten!“
Arbeiten schon, aber nicht auf diese Art ... Die allermeisten jungen Menschen arbeiten – nur eben unter anderen Voraussetzungen. Viele haben keine Lust mehr, sich für geringe Löhne oder unter schlechten Bedingungen abzumühen. Kann man das nicht verstehen?
#10 „Immer am Handy!“
Klar, Smartphones sind ständig im Einsatz – für Arbeit, Chats oder um schnell etwas nachzuschauen. Das kann auch mal stressig sein. Aber mal ehrlich: Viele „Boomer“ hängen genauso stundenlang vorm Fernseher oder scrollen durch Facebook. Am Ende ist doch beides einfach Zeitvertreib.
#11 „Zieh dir mal was Richtiges an!“
Ripped Jeans, Oversized-Hoodies, Crop-Tops – Mode ist Geschmackssache. Und ganz ehrlich: Die 70er-Jahre-Mode mit Schlaghosen und Koteletten war auch nicht gerade ein modisches Meisterwerk.
#12 „Du bist doch den ganzen Tag nur am Zocken!“
Gaming ist heute ein Milliardenmarkt und eine Kunstform, also längst kein Kinderkram mehr. Wer professionell spielt oder in der Gamingindustrie tätig ist, kann mehr verdienen als in vielen traditionellen Berufen. Aber auch wenn das nicht der Fall ist, bleibt es ein legitimes Hobby und hilft beim Abschalten.
#13 „Früher haben wir uns noch persönlich getroffen!“
Stimmt, persönliche Treffen sind zum Teil seltener geworden, aber dank digitaler Tools sind heute weltweit Kontakte möglich, Freundschaften bleiben trotz Distanz erhalten und Gleichgesinnte lassen sich überall finden. Kommunikation hat sich verändert, doch das ändert nichts an der Qualität der Beziehungen.
Krass & Co.: Die 14 besten Jugendwörter der 90er
Aber am Ende müssen wir zugeben: Jede Generation hat ihre eigenen Sprüche, die heute eher peinlich wirken – und ja, auch die eigenen können ganz schön nerven! Während Boomer-Sprüche bei Jüngeren oft für Kopfschütteln sorgen, gibt es auch einige 90er-Wörter, die heute einfach nur noch cringe sind.
In unserer Bilderstrecke präsentieren wir euch die 14 besten dieser Ausdrücke.