Blutig, explizit, ab 18: Diese 7 Netflix-Filme sind nur was für Erwachsene

Mit Der Schacht hat Netflix einen düsteren, existenzialistischen Thriller im Programm, der vielen Zuschauern noch länger im Gedächtnis bleiben dürfte.

Der spanische Film zeigt, was Hunger und eine unfaire Gesellschaft aus Menschen machen kann: Gefangene leben in einem kargen, mehrstöckigen Turm jeweils zu zweit auf einer Etage. Jeden Tag wird eine Plattform mit Essen von ganz oben nach ganz unten heruntergelassen.

Wer ganz oben sitzt, kann so viel essen, wie er kann – alle darunter bekommen nur die Reste ab. Doch jeden Monat werden die überlebenden Insassen auf andere Etagen verteilt, was nur noch weiter eskalierende Missgunst und Rachsucht zwischen den Gefangenen sät.

Mit seiner ungeschönten Gewalt und der hoffnungslosen Atmosphäre verdient sich Der Schacht seine FSK-18-Wertung redlich.

Der Horror-Hit Barbarian beginnt mit einem Airbnb-Alptraum und wird von da an nur noch schlimmer. Als Tess Marshall zu einem Vorstellungsgespräch nach Detroit reist, muss sie feststellen, dass ihre Unterkunft bereits von einem fremden Mann belegt ist. 

Widerwillig arrangieren sich die beiden mit der unangenehmen Situation, doch leider müssen sie feststellen, dass sie keinesfalls alleine in dem Haus sind.

Horror-Fans finden mit Barbarian eine düstere Genre-Perle, die eure Nerven aufs Äußerste strapaziert und so manche Wendung in petto hat, die ihr garantiert nicht kommen seht.

The Dirt schildert den turbulenten Aufstieg der legendären Glam-Metal-Band Mötley Crüe. Wie es sich für ein echtes Rock-’n’-Roll-Epos gehört, bekommt ihr mit dem Biopic Sex und Drogen in all ihrer Vielfalt im Überfluss sowie zahlreiche problematische Charaktere geboten – genug für eine FSK-18-Wertung.

Mit Thanksgiving hat Horror-Spezialist Eli Roth einen kleinen, fiesen Slasher abgeliefert, der euch ordentlich Gore mit einer Prise schwarzem Humor auftischt.

Nach einem tragischen Unglück am Black Friday wird eine Kleinstadt in Massachussetts ein Jahr später von einem brutalen Killer heimgesucht, der einen bestialischen Racheplan verfolgt – bei manchen Szenen dürfte selbst hartgesottenen Kennern der Appetit vergehen.

Mit den beiden Rebel-Moon-Filmen wollte der kontroverse Regisseur Zack Snyder sein eigenes Sci-Fi-Universum nach dem Vorbild von Star Wars auf Netflix schaffen – üble Kritikerverrisse bereiteten diesen Plänen jedoch ein Ende. Trotzdem erlaubte der Streamingdienst den Release der beiden Filme als überlangen Director’s Cut.

Falls ihr Snyders Sci-Fi-Abenteuer interessant fandet, bekommt ihr mit der ungeschnittenen Ab-18-Version noch mehr Zeitlupeneinstellungen sowie blutige Gewalt und nackte Haut geboten, die so manchen Disney-Produzenten erröten ließe.

Ob euch allein das ausreicht, der ungelenken und selbstverliebten Weltraum-Saga über 6 Stunden eurer Lebenszeit zu schenken, müsst ihr selbst wissen.

Die deutsch-französische Produktion Der goldene Handschuh zeigt das bestialische Schaffen von Fritz Honka, der 1970 als Stammgast einer Hamburger Kneipe zu einem Serienmörder wird.

Der Film von Regisseur Fathi Akin basiert auf dem gleichnamigen Roman, der wiederum auf wahren Begebenheiten und Personen fußt und porträtiert ein versifftes, verwahrlostes und verlorenes Leben voller sinnlosem Hass und extremer Gewalt.

Leatherface ist zurück! 2022 hat Netflix der Kannibalen-Legende ein Legacy-Sequel spendiert, in dem es mal wieder an die Eingeweide geht: Als eine Gruppe hipper Millenials sein eingeschlafenes Städtchen gentrifizieren will, greift der in die Jahre gekommene Killer erneut zu seiner Lieblingswaffe.

Um es ganz ehrlich zu sagen: Das Kettensägen-Comeback reicht zu keinem Zeitpunkt an das Original heran und bietet zu viele Logiklöcher um wirklich mitzureißen. Falls ihr euch aber zwischendurch einfach nur mit einer blutigen Schnetzelei die Zeit vertreiben wollt, dann liefert Texas Chainsaw Massacre die gewohnt unappetitliche Kost ab.