Auf Beitragszahler kommt eine wichtige Änderung zu: Wer den Rundfunkbeitrag bisher selbst überwiesen hat, muss sich möglicherweise umstellen. Ab sofort verzichtet der Beitragsservice nämlich auf ein bekanntes Verfahren.
Rundfunkbeitrag ändert Zahlungserinnerung
Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandfunk hat eine Änderung angekündigt: Die bisherigen regelmäßigen Zahlungserinnerungen per Post werden eingestellt. Stattdessen erhalten die Beitragszahler künftig nur noch eine einzige schriftliche Mitteilung. Diese enthält die vier jährlichen Zahlungstermine für den Rundfunkbeitrag.
Die Umstellung betrifft alle, die nicht am Lastschriftverfahren teilnehmen. Für diese Gruppe bedeutet das: Sie müssen sich die Zahlungstermine selbst merken und eigenverantwortlich überweisen. Eine Erinnerung kurz vor der jeweiligen Fälligkeit erfolgt nicht mehr. Der Beitragsservice begründet die Umstellung mit Kosteneinsparungen bei Porto und Versand. Außerdem soll der geringere Papierverbrauch zur Nachhaltigkeit beitragen.
Wer die Frist versäumt, muss mit Konsequenzen rechnen. Bei Zahlungsverzug wird ein Festsetzungsbescheid verschickt, der einen Säumniszuschlag nach sich zieht. Dieser beträgt mindestens 8 Euro oder 1 Prozent des rückständigen Betrages – je nachdem, welcher Betrag höher ist.
Rundfunkbeitrag per SEPA-Lastschrift zahlen
Um Probleme wie verspätete Zahlungen zu vermeiden, empfiehlt der Beitragsservice die Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren. Dadurch werden vergessene oder fehlerhafte Überweisungen vermieden. Beitragszahler können die Einzugsermächtigung jederzeit widerrufen.
Wer den Rundfunkbeitrag dennoch lieber selbst überweisen möchte, kann eine kleine Hilfe in Anspruch nehmen. Der Beitragsservice bietet Kalendereinträge zum Download an, die an die Zahlungstermine erinnern. Diese sind nach den verschiedenen Zahlungsrhythmen sortiert und können einfach in den persönlichen Kalender integriert werden (Quelle: Beitragsservice).
Im Video: Das denkt die GIGA-Redaktion über den Rundfunkbeitrag.