Er war seit Langem im Gespräch, jetzt haben wir Gewissheit: Ubisoft schneidet sich mit dem Start von Assassin’s Creed Shadows eine Scheibe von Activision ab und setzt auf einen zwischengeschalteten Launcher, der die Spieler in die anderen Games der Reihe locken soll. Wie dieser Animus Hub aussieht und funktioniert, zeigt Ubisoft im Rahmen eines kurzen Videos, das ihr euch oben anschauen könnt.
AC Shadows: So funktioniert der neue Animus Hub
Nach einer weiteren Verschiebung erscheint Assassin’s Creed Shadows jetzt im März 2025. Ubisoft nutzt die zusätzliche Zeit anscheinend nicht nur für die Entwicklung, sondern auch für das Anwerfen der Marketing-Maschinerie. Neben einem neuen Story-Trailer gab es jetzt auch die große Enthüllung des neuen Animus Hubs zu bestaunen.
Das „neue Zuhause für Assassin’s-Creed-Spiele“ fungiert als eine zentrale Anlaufstelle für die unterschiedlichen Serienteile. Zum Release können Spieler von Assassin’s Creed Shadows darüber auch Mirage, Valhalla, Odyssey oder Origins starten – frühere Serienteile werden nicht unterstützt.
Darüber hinaus können Spieler auch auf spezielle Missionen im „Projects“-Menü zugreifen, die sie in AC Shadows abschließen können. Hierfür winken Ingame-Belohnungen und Schlüssel, die wiederum im „Exchange“-Menü gegen weitere Ingame-Items eingetauscht werden können. Zu guter Letzt gibt’s im „Vault“ spezielle Log-Einträge und Zusatzinfos zur Gegenwarts-Story von Assassin’s Creed – komplett abgekapselt von den eigentlichen Spielen.
Der Animus Hub kann mir gestohlen bleiben
Schon in CoD geht mir die Integration des Hubs tierisch auf die Nerven. In Zukunft darf ich mich damit also auch in Assassin’s Creed herumschlagen – danke Ubisoft!
Anstatt direkt ins Spiel zu starten, muss ich jetzt also warten, bis der Animus Hub geladen ist, eine Auswahl treffen und dann wieder warten, bis ich im Spiel lande – unfassbar umständlich und genauso unnötig.
Auch die Integration von Daily Missions und Ingame-Belohnungen können mich nicht hinterm Ofen hervorlocken. Der Kram könnte genau so gut im eigentlichen Spiel integriert sein. Hat bei den Vorgängern doch gut funktioniert, oder nicht?
Der eigentliche Grund für den Animus Hub: Ubisoft will damit mehr Geld machen, indem sie euch ihre anderen Assassin’s-Creed-Karotten direkt vor die Nase halten. Mit AC Shadows durch? Dann schau’ dir hier die anderen Spiele an, die wir dir noch nicht verkauft haben!
Und auch wenn Ubisoft verspricht, dass die Ingame-Belohnungen und Zusatzmissionen alle gratis sind und sich die Schlüssel nicht gegen Echtgeld kaufen lassen (Quelle: Ubisoft), sondern nur durchs Spielen ergattert werden können, bin ich mir sicher, dass das nicht für immer so sein wird. Zu groß ist das Monetarisierungspotenzial, zu groß die Gier des französischen Publishers.
Meine Vermutung: Spätestens im nächsten AC werden wir die Möglichkeit haben, die Schlüssel oder andere Ingame-Belohnungen gegen Echtgeld zu kaufen – offiziell natürlich nur, damit Spieler, die weniger Zeit ins Spiel stecken, nicht leer ausgehen müssen.