In den Steam-Topsellern taucht plötzlich ein bekanntes Gesicht auf. Der Online-Space-Shooter Warframe springt aufs Siegertreppchen und überholt damit sogar Call of Duty. Doch wofür geben PC-Spieler plötzlich so viel Geld aus?
Warframe wird Steam-Topseller
Wer Ninjas und Sci-Fi liebt, wird an Warframe nicht vorbeikommen. Der Online-Space-Shooter mit ordentlich Nahkampf-Action steigt die Steam-Topseller empor und sitzt aktuell auf dem dritten Platz. Damit schlägt er sogar da neue Call of Duty: Black Ops 6 (Quelle: Steam-Topseller).
Warframe ist ein Free-to-Play-Game. Für die PC-Charts ist also relevant, wie viele Ingame-Käufe die Spieler gerade tätigen. Je mehr Geld reinkommt, desto höher die Platzierung. Was genau PC-Spieler kaufen, ist nicht bekannt – vermutlich wird aber das neue Xaxu-Prime-Access-Bundle für 129,99 Euro eine bedeutende Rolle bei der aktuellen Platzierung in den Charts spielen.
Für diese ordentliche Summe erhalten Spieler den Warframe Xaxu Prime (ein Kampfanzug mit Fähigkeiten), zwei Prime-Waffen, kosmetische Gegenstände, Booster für Erfahrung und Ressourcen sowie 3.990 Platinum, die Ingame-Währung im Spiel. Nur Warframe und Waffen (die wirklich relevanten Inhalte fürs Gameplay) werden auch als Bundle für 71,99 Euro verkauft (auf Steam ansehen).
Warframe triumphiert dank Mikrotransaktionen – aber braucht die jemand?
Für die neuen Warframe-Inhalte zahlen PC-Spieler viel Geld. Tatsächlich könnt ihr die wirklich wichtigen Inhalte (Warframe und Waffen) auch erspielen, ohne dafür einen Cent auszugeben. Allerdings braucht ihr dafür Geduld und eine ordentliche Menge Glück.
Ich selbst hab über 2.000 Stunden Warframe gespielt und nie für einen Prime-Access gezahlt. Seltene Gegenstände zu grinden ist immerhin auch eine der Kernaufgaben im Spiel. Sucht euch aber besser einen guten Podcast oder ein Hörbuch dafür raus.
Für den ersten Platz in den Topsellern reicht das Warframe-Bundle trotzdem nicht aus. Counter-Strike 2 sitzt auf dem zweiten Platz, während sich der Landwirtschaftssimulator 25 die Steam-Krone holt.