Der neue Netflix-Film Spellbound legt einen enttäuschenden Streaming-Start hin. Die Aufrufzahlen und Kritiken sind alles andere als zufriedenstellend. Den offiziellen Trailer zum Disney-Klon könnt ihr euch ganz oben ansehen.
Spellbound wird wohl kein Netflix-Hit mehr
Auf den ersten Blick könnte man den neuen Netflix-Film Spellbound auch für eine Disney-Produktion halten. Der Look der Figuren entspricht ziemlich genau der Ästethik, die sich bei Disney seit Die Eiskönigin – Völlig unverfroren etabliert hat.
Nur handelt es sich bei Spellbound eher um eine schwache Kopie – zumindest, wenn man den Pressestimmen Glauben schenken darf. Lediglich 44 Prozent aller Kritiker sind von dem Animationsfilm überzeugt. Und auch der User-Score ist mit 58 Prozent Zufriedenheit eher durchwachsen (Quelle: Rotten Tomatoes).
Der Filmkritiker Robert Hofmann meint auf Letterboxd:
Nicht nur aufgrund der Musik von Alan Menken merkt man „Spellbound“ den Versuch an, eine eigene Disney-DNA zu erzeugen, dennoch merkt man dem Film deutlich an, dass er die Qualität des Vorbildes nie erreicht.
Und auch das generelle Interesse der Netflix-Kunden an dem Film fällt verhältnismäßig niedrig aus. Laut einer statistischen Erhebung waren andere Animationsfilme von Netflix wie zum Beispiel Das Seeungeheuer oder Orion und das Dunkel wesentlich gefragter als Spellbound (Quelle: What's on Netflix auf X).
Das spiegelt sich dann auch in den internen Charts wider, wo der Film derzeit auf Platz 5 steht. Ein Ergebnis, mit dem Netflix sicherlich nicht zufrieden ist.
Die Produktion von Spellbound war chaotisch
Wirklich überraschend ist das schwache Abschneiden von Spellbound nicht. Die Produktion war ziemlich chaotisch. Der Film wurde bereits 2017 angekündigt und sollte ursprünglich unter Paramount Pictures erscheinen. Nach einigen Änderungen wurde Spellbound dann 2020 an Apple verkauft, die den Animationsfilm wiederum 2023 an Netflix abgetreten haben (Quelle: The Hollywood Reporter).