Der bekannte YouTuber Jackfrags versucht, den Problemen von Warzone auf den Grund zu gehen und begibt sich auf Ursachenforschung. Warum strauchelt das einst so gefeierte Battle Royale?
Probleme in der Kriegszone
„Was ist mit CoD Warzone passiert?“ Das fragt sich Jackfrags, einer der größten Shooter-Experten auf YouTube, in einem Video und liefert zahlreiche Antworten. Der Brite analysiert, was seiner Meinung nach im Battle Royale von Activision so alles falsch läuft. (Quelle: YouTube).
Viele Probleme sind laut Jackfrags technischer Natur. Da wäre zum Beispiel die schlechte Audioqualität – insbesondere sei es teilweise kaum möglich, die Schrittgeräusche anderer Spieler zu hören. Allgemein kranke Warzone an vielen kleinen und größeren Bugs, die nur schleppend behoben werden. Ein weiterer Punkt sei die mangelnde Server-Stabilität, die gleichsam mit einem anderen Problem schlimmer wird: Cheater.
Warzone und auch Black Ops 6 haben ein immenses Problem mit Hackern, das von Activisions Anti-Cheat-Bemühungen kaum eingedämmt wird, so der Content Creator. Doch Call of Duty habe dazu noch ein weitaus grundlegenderes Problem, denn es fehle dem Spiel an Identität.
Kein echtes Battle Royale
Der YouTuber ist der Meinung, dass Call of Duty sich von seinem Dasein als ernstzunehmender Militär-Shooter verabschiedet hat. Stattdessen geht es Marken-Kollaborationen ein, um bunte und auffällige Skins wie in Fortnite zu verkaufen.
Einer der wichtigsten Punkte ist für Jackfrags aber das Problem der gesamten Design-Richtung des Spiels. Warzone erschlage Spieler mit über 200 Waffen, dazu Equipment, Perks und Hunderte Aufsätze. Und nicht nur deswegen sei Warzone ein Flickenteppich aus vielen CoDs. Durch die ständige Integration von Spielen der Hauptreihe und die Beteiligung von vielen unterschiedlichen Studios, fehle Warzone eine klare Richtung und das Spiel habe seine Identität aus der Anfangszeit verloren.
Apropos Anfänge, an die erinnert sich der YouTuber auch etwas wehmütig zurück. Er geht sogar so weit, zu dem Schluss zu kommen, dass Warzone kein richtiges Battle Royale mehr sei. Das eigentlich spannende an dem Genre – das Looten und gleichzeitig Versuchen, zu Überleben und Kills zu machen – sei verloren gegangen. Es gäbe viel zu viele Möglichkeiten, zurück ins Match zu kommen und das Looten sei auch in den Hintergrund gerückt, da alle nur versuchen, so schnell wie möglich ihr Loadout zu bekommen.
Eine mögliche Lösung sieht Jackfrags darin, Warzone zu einem eigenständigen Spiel mit eigener Identität zu machen und es von den jährlichen CoDs zu trennen. Ob Activision diesen Weg einschlagen wird, bleibt abzuwarten.