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CoD Black Ops 6 verzichtet auf den Early-Access-Mist – und das ist gut so

Zwei Operator aus Black Ops 6 bekämpfen sich auf der Map Skyline.
Dieses Jahr verzichtet Call of Duty auf einen Vorabzugang zur Kampagne von Black Ops 6. (© Activision)
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Vorabzugänge zu neuen Videospielen sind als Preorder-Bonus oder Extra bei teuren Editionen im Trend – doch sie bringen den Spielern fast nur Nachteile.

Ein Kommentar von Daniel Hartmann

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Kein Early Access bei Black Ops 6

Anders als beim Vorgänger Modern Warfare 3 gibt es bei Black Ops 6 keinen früheren Zugang zur Kampagne für Vorbesteller. Das erklärte Publisher Activision in einer Stellungnahme gegenüber CharlieIntel.

Kampagne, Multiplayer und Zombie-Modus werden in einem „großen globalen Launch“ am 25. Oktober veröffentlicht. (Quelle: CharlieIntel via X).

Ein Extra, das keines ist

Der Grund für dieses Extra als Anreiz einer Vorbestellung und den Kauf einer Sonderedition ist offensichtlich: Ihr sollt Geld ausgeben und im Idealfall mehr als für die Standard-Edition.

Das Wort Early Access wird diesem „Bonus“ im Grunde nicht gerecht. Tatsächlich wird das Spiel drei oder mehr Tage vor dem genannten Release-Datum veröffentlicht und ihr zahlt, um diese Sperre zu umgehen.

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Das Ausnutzen von Angst

FOMO, also die Angst etwas zu verpassen, und die Befürchtung den Anschluss zu verlieren, werden benutzt, um Spieler zum Kauf zu bewegen.

Bei Singleplayer-Spielen wie Star Wars Outlaws gab es drei Tage Vorabzugang ab der Gold-Edition. Wer also online nicht eine Zeit lang mit Spoilern und Infos bombardiert werden wollte, zahlte auf der Konsole 120 Euro.

Im Falle von Multiplayer-Spielen ist diese Angst noch stärker. Andere Spieler sind bereits auf einem höheren Level, haben schon viel mehr freigeschaltet oder kennen schon alle Maps – ein sogar spürbarer Nachteil.

Das Review-Problem

Häufig fallen die Review-Embargos am offiziellen Release-Datum. Das bedeutet, dass Spieler, die vor einer Kaufentscheidung auf Tests zurückgreifen, warten müssten, während die Hälfte ihrer Freunde bereits spielen würden. Ein Dilemma.

Wer Böses über Publisher denkt, könnte hier sogar vermuten, dass schlechte Reviews hinausgezögert werden, um vorher schon möglichst viele Spiele zu verkaufen. Aber das klingt doch sehr abwegig. Als Nächstes halten Publisher noch Versionen für ältere Konsolen zurück, weil diese so rund laufen wie ein Auto mit eckigen Reifen.

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Ihr kauft also gerne mal die Katze im Sack, das gilt übrigens auch für den Season Pass oder ähnliche Inhalte, der gerne mit den Sondereditionen verkauft werden. Ob die DLCs gut werden, wisst ihr nämlich nicht, bezahlt habt ihr sie aber schon.

Deswegen sind für den Vorabzugang, sofern nicht bei der Standard-Edition mit dabei, auch 20 oder 30 Euro zusätzlich fällig, denn es gibt ja noch „mehr“ als den Early Access.

Natürlich ergibt dieses Vorgehen aus Marketing-Sicht Sinn. Es garantiert Verkäufe. Eigentlich ist es sogar ziemlich genial: Man verkauft die Lösung für ein Problem, das man selbst erschaffen hat. Um die Spieler geht es dabei aber wohl kaum, sondern um ihr Geld.

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