Über 7 Milliarden Menschen spielen es bereits – die meisten wissen es nur nicht. „The Game“ ist das meistgespielte Spiel der Welt. Und wenn ihr weiterlest, werdet ihr automatisch Teil davon. Oder ihr schaut oben ins Video rein.
Die simpelsten Regeln der Welt
The Game hat nur drei Regeln, die leichter nicht sein könnten:
- Jeder spielt das Spiel. Egal, ob ihr davon wisst oder nicht.
- Sobald ihr an das Spiel denkt, habt ihr verloren.
- Wer verliert, muss seine Niederlage laut verkünden, etwa durch „Ich habe das Spiel verloren“. Danach seid ihr 30 Minuten lang vor einer weiteren Niederlage geschützt.
Wenn Unwissende anwesend sind und fragen, was ihr verloren habt, sollen sie eingeweiht werden. Damit kommen wir auch dem Ziel des Spiels näher: Möglichst viele Menschen sollen von „The Game“ erfahren. Das folgende Video erklärt die Regeln visuell:
Ein Meme erobert die Welt
Die genauen Ursprünge von The Game liegen im Dunkeln. Vermutlich entstand es in den 1990er Jahren in England oder Australien. Seinen großen Durchbruch erlebte das Konzept aber erst in den 2000er Jahren, als es sich in der frühen Internetkultur als beliebtes Meme etablierte.
Besonders unter Millennials entwickelte sich The Game zu einem Dauerbrenner, der auch nach zwei Jahrzehnten nichts von seiner Faszination verloren hat. Selbst heute finden Spieler immer wieder neue kreative Wege, um sich gegenseitig zum Verlieren zu bringen.
Die Psychologie des Nicht-Denkens
Was The Game so erfolgreich macht, ist ein psychologisches Phänomen namens „Ironic Process Theory“: Je mehr wir versuchen, nicht an etwas zu denken, desto präsenter wird es in unserem Bewusstsein. Versucht zum Beispiel mal, nicht an einen rosa Elefanten zu denken – ihr wisst, was passiert.
Genau dieser Mechanismus macht The Game zu einem viralen Selbstläufer, bei dem die Community einen besonderen Spaß daran hat, andere an ihre unvermeidliche Niederlage zu erinnern. Rickrolling funktioniert übrigens auf die gleiche Weise.