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Disney+ und Netflix verbrennen 545 Millionen Euro: Droht die nächste Preiserhöhung?

Charaktere aus dem Film Schneewittchen.
Disney und Netflix schmeißen Geld zum Fenster raus. (© Disney / Bearbeitung: GIGA)
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Disney und Netflix haben sich mit den kritischen Mega-Flops The Electric State und Schneewittchen lächerlich gemacht. Satte 545 Millionen Euro haben die Filme zusammen gekostet und werden trotzdem verrissen. Wer darf das am Ende ausbaden? Wahrscheinlich die Streaming-Abonnenten.

Ein Kommentar von Gregor Elsholz.

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Netflix und Disney hauen Unsummen in die Tonne

Für 545 Millionen Euro ließen sich so viele Dinge kaufen: Rund 272.000 französische Bulldoggen, 681.000 PS5 Pros oder 340.000 Monatsmieten für eine Zweizimmerwohnung in Berlin. Man könnte das Geld aber natürlich auch in zwei extrem mittelmäßige Filme investieren und von Kritikern in der Luft zerrissen werden – für Letzteres haben sich Disney und Netflix entschieden.

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Das gerade gestartete Live-Action-Remake Schneewittchen hat Disney Berichten zufolge rund 270 Millionen US-Dollar gekostet – der Film hat sich dafür bei Rotten Tomatoes bei den ersten 100 abgegebenen Kritikerstimmen eine Klatsche von nur 47 Prozent positiven Bewertungen abgeholt. (Quelle: RottenTomatoes)

Damit hat es den Disney-Film übel erwischt – allerdings nicht ganz so übel wie der Sci-Fi-Schnarcher The Electric State, der Netflix rund 320 Millionen US-Dollar gekostet haben soll und der bei einer tragischen Wertung von gerade einmal 17 Prozent verkümmert. (Quelle: RottenTomatoes)

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Disney und Netflix beweisen damit zum wiederholten Mal, dass sie die Budgets ihrer Blockbuster einfach nicht im Griff haben und sich ausgerechnet die seelenlosesten Produktionen am meisten kosten lassen.

Schaut euch hier den Trailer zu Schneewittchen an – wenn ihr euch traut:

Schneewittchen | Offizieller Trailer

Wo soll das Geld für Flops von Disney und Netflix herkommen?

Natürlich kann und sollte nicht jeder Film den Anspruch haben, ein anspruchsvolles Meisterwerk über die menschliche Existenz und die wichtigsten Fragen des Lebens zu sein. Blockbuster müssen nicht zwangsläufig als große Kunst funktionieren und auch schlechte Filme haben eine Daseinsberechtigung.

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Doch es ist mehr als frustrierend, wenn die teuersten Filme regelmäßig nichts weiter sind als blasse Kopien von früheren Erfolgen, angereichert mit bekannten Gesichtern, allerdings keinerlei eigenem Charakter, Aussage oder sonstigem Alleinstellungsmerkmal.

Netflix fährt diese Schiene schon seit Jahren mit furchtbaren Schema-F-Actionfilmen wie Red Notice oder Heart of Stone. Disney hat seine eigene Faulheitsnische mit den Live-Action-Remakes gefunden, nach denen niemals jemand gefragt hat und die den Original-Zeichentrickfilmen jedes Mal unterlegen sind.

Es gibt keinen Grund, warum diese Filme, die jeglicher origineller Idee entbehren, völlig aufgeblasene Budgets bekommen. Mit der Hälfte des Geldes wären sie zwar vermutlich nicht besser, aber auch in keiner messbaren Weise schlechter und immerhin günstiger zu produzieren.

Den Preis für die Kostenexplosionen bei diesen Filmen zahlen wie üblich am Ende die Kunden – bei Netflix und Disney schließt das selbstverständlich die Streaming-Abonnenten ein, deren Mitgliedschaften regelmäßig teurer gemacht werden. Nach diesen beiden Mega-Flops dürfte die nächste Preiserhöhung nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Ihr könnt es drehen und wenden, wie ihr wollt – früher waren Filme einfach besser:

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