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Dragon Age – The Veilguard: Willkommen zurück BioWare

Dragon Age: The Veilguard im Test
Erfahrt in unserem Test, ob sich das Warten auf Dragon Age: The Veilguard gelohnt hat. (© Screenshot und Bearbeitung GIGA)
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Drachen, Titanen und Götter: Endlich geht es zurück nach Thedas. Mehrere Jahre nach dem Ende der Inquisition steht die Welt wieder vor einem oder eher zwei neuen Übeln. Ein Jahrzehnt mussten sich Fans gedulden – hat Entwickler BioWare es geschafft, ein erfolgreiches Comeback der Reihe hinzulegen? Wir schauen uns das in unserem Test der PS5-Version von Dragon Age: The Veilguard genauer an.

Coline Simoncelli

Fazit zu Dragon Age: The Veilguard

Die Welt steckt in Schwierigkeiten, denn Solas spielt mit dem Schleier herum und sorgt für ordentlich Stress bei den Helden der neuen Generation. Knapp ein Jahrzehnt nach den Ereignissen in Dragon Age: Inquisition, muss jemand Neues ans Steuer und dafür sorgen, dass ein weiterer Sonnenaufgang am Horizont auf Thedas wartet.

Ich muss gestehen, ich habe brennend auf einen weiteren Teil von Dragon Age gewartet. Insbesondere als großer Anhänger der Solavellan-Bewegung nach Dragon Age: Inquisition. Doch in 10 Jahren kann sich vieles ändern und die eine oder andere Videospiel-Fortsetzung hat es nicht geschafft, an den Erfolg eines Vorgängers anknüpfen zu können. Doch BioWare hat es meiner Meinung nach hinbekommen, eine Geschichte zu entwickeln, die die Fäden des Vorgängers wieder aufnimmt, weiterspinnt und schlussendlich zu einer schönen Schleife zieht.

Speziell die Charaktere, ihre individuellen Geschichten und die Dynamik miteinander als Gruppe ist so gut ausgebaut, dass es sich anfühlt, als würde sich die Welt von Dragon Age: The Veilguard weiterdrehen, auch wenn der Spieler nicht anwesend ist. Die Romantiker unter euch, inklusive mir, kommen zudem keineswegs zu kurz.

Technik und Optik sind ebenfalls im neuen Jahrzehnt angekommen und zeigen, dass Dragon Age seinen Platz am Fantasy-Spiele-Himmel vollkommen verdient hat. Unterm Strich bietet Dragon Age: The Veilguard viele Neuerungen, die meines Erachtens zum Teil auch dringend nötig waren – doch das Grundgerüst und das Herz bleiben erfreulicherweise bestehen.

  • Immersive sowie visuell aufregende Städte und Welten gepaart mit grafischen Upgrades.
  • Die Liebe hat keine Grenzen – denn jeder Begleiter kann eine Beziehung mit Rook eingehen.
  • Die Geschichte knüpft nahtlos an den Vorgänger an.
  • Ihr habt direkten Einfluss auf eure Umwelt.
  • Neue Item- und Kampfsysteme bieten mehr Übersicht.
  • Die deutschen Untertitel sind stellenweise gespickt mit Fehlern.
  • Quests können einem sehr repetitiven Muster folgen.
  • Die Welt wirkt zerstückelt und ist schlussendlich nicht so offen, wie man es sich wünschen würde.
  • Der Spieler wird stark an die Hand genommen, was für manche ein positiver Punkt sein kann – für mich hat es das Spielerlebnis leicht gemindert.
9,3/10
Dragon Age: The Veilguard Standard Edition PS5 | Deutsch
Dragon Age: The Veilguard Standard Edition PS5 | Deutsch
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 01:22 Uhr
Coline Simoncelli
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Jeder Held startet im Menü

Ein neuer Held betritt die große Bühne und trägt das Schicksal der Welt auf seinen oder ihren Schultern. Mit dabei ist eine bunt gefächerte Menge an Begleitern und Freunden – neu wie auch alt. In Dragon Age: The Veilguard startet ihr in einem bereits bekannten Modus: der Charaktererstellung. Vier Rassen, drei Klassen und sechs Fraktionen stellen den Hintergrund von Rook dar, der euch durch das gesamte Spiel hinweg begleiten und Auswirkungen auf das Geschehen haben wird. 

Während der optischen Erstellung eures Charakters werden euch eine Vielzahl an Möglichkeiten geboten, um euren Rook vollends nach euren Wünschen zu gestalten. Lang ersehnte Optionen für Haare, Körpermaße und großflächige Tattoos sind dabei mit inbegriffen. Auch die Pronomen und die Identität eures Rooks lassen sich gestalten, teils im Menü und teils später im Spielverlauf.

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Rook in Dragon Age The Veilguard
Rooks Identität kann frei gestaltet werden. (© Screenshot GIGA)

Zusätzlich werdet ihr euren Inquisitor aus Dragon Age: Inquisition vollständig gestalten und dessen Geschichte und Beziehungen bestimmen können. Was euch jedoch verwehrt bleibt ist das Übertragen von Spieldaten aus dem Vorgängerteil. Das ist eine Neuerung im Hause BioWare, denn in vorherigen Teilen der Reihe wurden die Entscheidungen und Enden in das jeweils nächste Spiel übernommen.

Barrierearm auf dem Weg ins Abenteuer

Dragon Age: The Veilguard lässt euch viele Einstellungen vornehmen, die euch die Reise durch Thedas deutlich barrierearmer gestalten. Verschiedene Ausführungen der Untertitel, diverse UI-Elemente und Farbprofile, die auf mehrere Sehstörungen ausgelegt sind, sind nur der Anfang der Optionen, die euch zur Verfügung stehen.

Neben den optischen wird hier auch auf Audio-Elemente gesetzt, die euch das Finden von Gegenständen erleichtern oder euch vor kommenden Angriffen warnen. Zusätzlich müsst ihr die voreingestellten Schwierigkeitsgrade nicht einfach so hinnehmen, wie sie euch vorgesetzt werden. Auch diese lassen sich individuell gestalten, wie beispielsweise durch die eigene Anpassung der Gesundheit oder Aggressivität eurer Gegner.

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Gegner in Dragon Age The Veilguard.
Ihr könnt die Gegner eurem Spielstil anpassen. (© Screenshot GIGA)

Ein Rook kommt selten allein

Die Gefährten sind eines der Herzstücke in Dragon Age. Egal ob an der Seite von Hawke, dem Inquisitor oder Rook – alleine kann ein Held die ganzen Strapazen nicht überstehen. Doch auch hier gibt es einige kleine aber feine Änderungen, durch die sich Dragon Age: The Veilguard von seinen Vorgängern abhebt.

Nur zwei Charaktere gleichzeitig können euch bei der Erkundung der Welt  zur Seite stehen – also ein Begleiter weniger als noch in Dragon Age: Inquisition. Auch müsst ihr euer Team nicht sortieren und darauf achten, beispielsweise einen Schurken für verschlossene Türen mitzunehmen. Alle einzigartigen Fähigkeiten eurer Begleiter lassen sich von Rook aufrufen – auch ohne die Präsenz des jeweiligen Charakters. Erfreulich daran ist, dass ihr ohne Sorgen durch die Welt spazieren könnt und diese mit euren liebsten Gefährten entdeckt. Die andere Seite der Medaille sieht so aus, dass die Spielmechanik dadurch deutlich vereinfacht wird und ihr nicht gefordert seid, euer Team an eure Umgebung anzupassen. Das wird vielleicht nicht jedem gefallen.

Alle Begleiter in DA:V
Was wäre das Heldentum ohne eure Freunde? (© Screenshot GIGA)

In dem für Dragon Age neuen Kampfsystem, welches ohne einen Taktik-Modus auskommt, wird die Dualität unterstrichen. Zwei Charaktere können, sofern sie passende Fähigkeiten haben, Kombo-Attacken ausführen und eure Gegner so geschickt auseinandernehmen. Die Angriffe eurer Begleiter könnt ihr so im entfernten Sinne steuern – in die Schuhe der Charaktere könnt ihr jedoch nicht schlüpfen. Diese vermeintlich neue Mechanik erinnert an einen anderen großen Namen aus dem Hause BioWare, nämlich Mass Effect.

Kampfsystem in Dragon Age Veilguard
Über diese Ansicht lassen sich alle Begleiter im Kampf koordinieren. (© Screenshot GIGA)

Zwischen all den Kämpfen kommen die Freundschaften und Romanzen nicht zu kurz. Dieses Mal habt ihr die Möglichkeit jeden eurer Begleiter zu bezirzen, unabhängig von eurem Geschlecht, der Fraktion oder gewählten Rasse. Habt ihr euch auf eine exklusive Beziehung eingelassen, wird diese gründlich in das Weltgeschehen integriert und existiert nicht nur zwischen euch und eurem Partner.

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Neve und Rook in Dockstadt.
Freund, Begleiter, Partner – die Entscheidung liegt bei euch. (© Screenshot GIGA)

An der Hand von BioWare

Während es im Vorgänger Quests gab, die euren Grips deutlich mehr gefordert haben und mit Questmarkierungen Verwirrung gestiftet haben, ist das Lösen der Aufgaben in Dragon Age: The Veilguard eher ein Kinderspiel

Es werden euch die genauen Wege zu eurem nächsten Ziel angezeigt und die Rätsel innerhalb der verschiedenen Regionen lassen sich in kürzester Zeit lösen. Keineswegs muss das ein schlechtes Feature sein – immerhin ist Dragon Age: The Veilguard ein so storylastiges Spiel, das den Fokus gerne auf die Geschichte von Rook und dem Rest der Schleierwacht legt. Wer jedoch mehr als eine seichte Bootsfahrt durch Thedas erwartet, wird auch mit den erhöhten Schwierigkeitsgraden nicht zwingend abgeholt.

Aktion und Reaktion gilt auch in Thedas

Wie ihr mit euren Freunden und Begleitern umgeht, wirkt sich auf eure Beziehung und ihr Schicksal aus. Aber nicht nur Rooks innerer Kreis wird durch eure Taten bestimmt, auch Thedas wird durch sie beeinflusst. Positive wie auch negative Resultate sind demnach direkt euch zuzuschreiben.

Viele Entscheidungen, so klein sie auch scheinen mögen, können große wie auch kleine Reaktionen auslösen. Jedes Gespräch könnte einen Stein für einen zukünftigen Weg legen, den ihr noch nicht erwartet. Mit dem Speichersystem von Dragon Age: The Veilguard könnt ihr jedoch aufatmen. Es werden vor fundamentalen Entscheidungen automatisch Speicherstände angelegt, zu denen ihr jederzeit zurückkehren könnt.

Rook und Bellare in DA:V
Das Richtige zu tun, ist nicht immer einfach. (© Screenshot GIGA)

Mehr Elfen, Drachen und Titanen

Insbesondere nach Dragon Age: Inquisition werden die Elfen und die Evanuris – Götter oder Magier basierend auf eurer Auffassung – interessant. Wer sind sie und was ist wirklich mit ihnen passiert? Dragon Age: The Veilguard stellt sie in den Vordergrund und bietet euch nicht nur durch die Augen von Zeitzeugen Einblicke in das einst eindrucksvolle Reich der Elfen. Diese Ausflüge in die Vergangenheit eines so wichtigen Teils der Welt, sind lang erwartet und umso mehr willkommen.

Doch nicht nur sie spielen in Dragon Age: The Veilguard eine Rolle. Der Name wird hier zum Programm, denn an den geflügelten Eidechsen werdet ihr mehrere Male nicht vorbeikommen können. Auch die Titanen, mit denen ihr zuletzt in einer Erweiterung von Dragon Age: Inquisition in Kontakt gekommen seid, werden ihren Platz in der Geschichte von Rook und Co. einnehmen. Es erwartet euch also die geballte Macht aller großen Mächte.

Arlathan in Dragon Age The Veilguard
Die Überbleibsel einer weit entfernten Vergangenheit, sind noch immer präsent. (© Screenshot GIGA)
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