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ESC-Regeln 2025: Wie wird abgestimmt und bewertet?

Die Moderatoren des ESC 2024 in Malmö
Ändern sich die ESC Guidlines dieses Jahr erneut? (© IMAGO / Jessica Gow / TT / Bearbeitung GIGA)
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Seit der Entstehung des Eurovision Song Contest 1956 haben sich die Regeln des Wettbewerbs dem Lauf der Zeit angepasst. An welche Regeln sich die Musiker beim ESC 2025 halten müssen, wie die Punkte vergeben und die Songs bewertet werden, erfahrt ihr hier.

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Die Regeln des Eurovision Song Contest 2025

Seit 1956 wurden die Regeln des ESC ganze 45 Mal angepasst – zuletzt für den Wettbewerb in 2024. Oftmals handelt es sich dabei um Regelungen zum Voting oder der Aufführung der Beiträge. Wie sehen aber die Regeln für den ESC 2025 aus? Wir haben alle wichtigen Punkte rund um die Teilnahme für euch zusammengefasst:

  • Voraussetzung der Teilnahme: Damit ein Land Teil des ESC sein kann, muss dieses vorerst von der UNO als eigenständiger Staat anerkannt werden. Zudem muss dieses Land eine eigene Rundfunkstation haben, welches einen Platz in der EBU (Europäische Rundfunkunion) innehat. Dabei muss das Land nicht zwingend Teil der Europäischen Union oder Europas sein – so kann Australien als Mitglied der EBU auch am Wettbewerb teilnehmen.
  • Die „Big Five“: Da sie die größten Geldgeber des ESC sind, erhalten die „Big Five“ einen garantierten Platz im Finale vom Eurovision Song Contest. Zu ihnen gehören Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Italien und das Land des Gewinners aus dem Vorjahr – für den ESC 2025 ist das demnach die Schweiz.
  • Das Halbfinale: Zehn weitere Plätze im Finale des ESC gehen an die Musiker, die im Halbfinale die meisten Punkte erzielen konnten. Das Halbfinale wird an zwei Abenden ausgetragen.
  • Mindestalter: Alle Teilnehmer müssen spätestens am Tag des Halbfinales das 16. Lebensjahr erreicht haben.
  • Länge der Beiträge: Jeder Song, der am ESC teilnimmt, darf nicht länger als drei Minuten sein.
  • Veröffentlichung der ESC-Songs: Die teilnehmenden Acts dürfen erst ab dem 1. September 2024 kommerziell veröffentlicht werden. Das Gleiche gilt für die Kundmachung via Social-Media.
  • Anzahl der Teilnehmer auf der Bühne: Während der Präsentation des Songs dürfen maximal sechs Personen auf der Bühne sein. Anders sieht es bei Tieren aus – denen ist ein Auftritt auf der ESC-Bühne gänzlich untersagt.
  • Politische Anliegen: Der ESC bezeichnet sich als eine unpolitische Veranstaltung, die darauf erpicht ist, jegliche Politisierung des Wettbewerbs zu unterlassen. Dazu zählt auch die Bewerbung von politischer Agenda, Marken, Unternehmen, Dienstleistungen oder Produkten innerhalb des Wettbewerbs. Sorge trägt dafür die jeweilige Rundfunkanstalt des teilnehmenden Landes.
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Bis zu dem Start des Eurovision Song Contest 2025 kann sich noch etwas an den Regeln ändern. Sollte dies der Fall sein, erfahrt ihr davon hier auf GIGA.

So wird beim Eurovision Song Contest abgestimmt

Mit den stetigen Regeländerungen seit 1956 gab es auch einige, die das Voting und die Jury des Eurovision Song Contest betreffen. Grundsätzlich sind bei der Punktevergabe beim ESC zwei Instanzen zu beachten: die Jury und das Televoting.

Beide spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung der Finalisten und des Gewinners. Dabei gibt es insbesondere für die Juroren bestimmte Vorschriften, die eingehalten werden müssen.

Jedes teilnehmende Land hat eine eigene Jury, die aus fünf Experten besteht. Diese müssen divers aufgeteilt sein hinsichtlich Alter, Geschlecht und Berufsfeld. Um Teil der Jury zu sein, müssen die Juroren Musiker, Komponisten, Hörfunkmoderatoren, Produzenten oder Textdichter sein. Allerdings dürfen sie keine Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Sender des jeweiligen Landes sein. Auch dürfen die Juroren keine geschäftliche Beziehung zu den Teilnehmern haben.

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Das Televoting – oder auch Publikumsvoting – spielt wie auch die Juroren eine wichtige Rolle in dem komplexen Prozess des ESC-Votings. Wie genau werden also die Punkte beim ESC vergeben?

Bewertung und Punktvergabe im Halbfinale des ESC

Während des Halbfinales gibt es nur das Televoting – die Juroren vergeben hier also keine Punkte. Abstimmen können alle Bewohner der teilnehmenden Länder, sowie die der „Big Five“. Das Publikum kann per Telefon, SMS oder der offiziellen ESC-App für den Act ihrer Wahl stimmen.

Wichtig dabei: Es darf nicht für das eigene Land gestimmt werden. Ihr könnt also aus Deutschland nicht für den deutschen Act stimmen. Dementsprechend hat sich im Verlauf des ESC eine Tradition vom Zuschieben der Punkte breit gemacht. Befreundete Staaten stimmen demnach füreinander ab, um so an ihre Punkte zu kommen.

Aber auch Länder, die nicht am Eurovision Song Contest teilnehmen, können mit dem Televoting abstimmen. Die Ergebnisse der kostenpflichtigen Onlineabstimmung werden dann zusammengerechnet und als „Rest of the World“ angegeben. Das Ergebnis dessen hat die gleiche Gewichtung wie die eines Teilnehmerlandes.

Das ESC-Finale: So werden die Punkte vergeben

Anders als im Halbfinale hat die Jury nun auch eine Stimme. Zusätzlich zu dem Televoting vergibt jede Jury eine Punktemenge von 12, 10 oder 8 bis 1 an die Acts der Länder. Der erste Platz der jeweiligen Jury erhält also 12, der zweite Platz 10 Punkte bis zu den berüchtigten null Punkten. Die Kriterien der Jury-Bewertung sind vielseitig und beinhalten unter anderem die Bühnenshow, Musikqualität und Gesangsstärke der Acts.

Im Gegensatz zu den Televoting-Ergebnissen werden die Wertungen der Jury vor dem Finale bekanntgegeben. Diese stimmen bereits bei den Generalproben für das Finale ab. Während der Präsentation der Jury-Punktevergabe im Finale werden üblicherweise nur die 12-Punkte-Platzierungen verkündet. 

Insgesamt können sowohl die Jury und das Televoting eines Landes 116 Punkte vergeben. Aufgeteilt sind dies also jeweils 58 Punkte. Das Televoting beginnt seit 2024 direkt mit dem Start des ersten Acts der Finalshow. Das „Rest of World“-Voting war 2024 bereits einen Tag vor dem Finale eröffnet.

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Wer den ESC 2025 gewinnen wird, entscheidet die Jury. Wer aber schon gewonnen hat, seht ihr hier:

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