Der elitäre Ruf und vor allem die Schwierigkeit von Soulslikes schreckt viele Spieler ab. Doch ist die "Git Gud"-Mentalität wirklich angebracht? Wir räumen im Video oben und diesem Artikel mit Vorurteilen auf und zeigen, warum diese Spiele für jeden etwas zu bieten haben.
Ein Kommentar von Josua Schneider
Schluss mit dem Elitismus!
„Git Gud“ - dieser Spruch hat schon zu viele Spieler vom Soulslike-Genre ferngehalten. Er vermittelt den Eindruck, dass es nur darum ginge, der Beste zu sein - in Spielen, deren Fokus auf Singleplayer liegt.
Dabei haben Souls-Spiele eindrucksvoll bewiesen, dass jeder sie meistern kann - unabhängig vom Skill-Level. Genau dieser Umstand macht sie so besonders und genau das ist auch die Design-Philosophie von Hidetaka Miyazaki. Der hat übrigens auch zugegeben, dass seine Spiele ihm zu schwer sind.
Natürlich entsteht ein tolles Gefühl, wenn man eine schwierige Herausforderung meistert. Aber lasst doch die Leute in Ruhe, die es sich gerne etwas einfacher machen. Jeder sollte das Spiel so genießen können, wie er möchte.
Spielfreiheit statt starrer Regeln
Als „Elden Ring“ herauskam, war in vielen Twitch-Chats zu lesen, dass „Asche benutzen ja cheaten sei“. Moment mal - haben die Entwickler das Spiel nicht um genau diese Mechanik herum designt? Klar könnt ihr darauf verzichten, wenn es sich für euch selbst falsch anfühlt. Aber warum anderen den Spaß verderben, die einfach ein geniales Spiel erleben wollen?
Ob ihr als Beschwörer, Magier, Samurai oder Blutkrieger spielt - entdeckt die Spiele auf eure Weise, nicht auf die vermeintlich Richtige. Es gibt keinen falschen Weg, ein Soulslike zu erleben. Jeder Spielstil hat seine Berechtigung und kann gleichermaßen befriedigend sein.
Lasst euch also nicht von anderen reinreden, wie ihr spielen sollt. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist gerade das, was Soulslikes so besonders macht. Wichtig ist nur: Durchhalten und eigene Lösungen finden – Das ist der wahre Geist von „Git Gud“.