Beim komplexen Aufbaustrategiespiel Frostpunk 2 werden euch viele Mechaniken in den Tutorials kaum nähergebracht. Aus diesem Grund fassen wir hier fünf nützliche Tipps für euch zusammen, die euch das Überleben im Frostland erleichtern sollen.
Logistikbezirke und Frostland-Teams
Habt ihr die Grundversorgung eurer Bevölkerung erstmal gedeckt, solltet ihr so schnell wie möglich Logistikbezirke errichten. Diese Bezirke könnt ihr nicht überall bauen. Sucht stattdessen die Grenzen eurer Stadt nach Kompass-Symbolen ab und platziert sie dort.
Habt ihr einen Logistikbezirk errichtet, erhaltet ihr 15 Frostland-Teams und Zugang zum Frostland. Hier könnt ihr umliegende Territorien erkunden, euch wichtige Ressourcen sichern, neue Bekanntschaften schließen oder sogar neue Städte errichten.
Da die Ressourcen in eurer Stadt begrenzt sind, müsst ihr im Frostland Nachschub gewinnen. Umso eher ihr damit beginnt, desto weniger Probleme erwarten euch hinterher. Daher benötigt ihr für die Erforschung der Außenwelt mehr als nur 15 Teams.
Für jede Tätigkeit im Frostland seid ihr nämlich gezwungen auf einige Teams zumindest temporär zu verzichten. So kann euch der Betrieb einer Kohlenmine in der Außenwelt beispielsweise zehn Frostland-Gruppen kosten, die ihr erst dann wieder zurückerhaltet, wenn ihr den Betrieb einstellt.
Baut daher weitere Logistikbezirke, um die Anzahl eurer Teams jedes Mal um 15 zu erhöhen oder erweitert einen Bezirk, um zusätzlich fünf Teams zu erhalten. Alternativ könnt ihr mit Gebäuden, wie dem Vorhut-Logistikzentrum, die Anzahl der Abenteurer weiter aufstocken. Diese werden über den Ideenbaum unter dem Reiter "Frostland" erforscht. Um Zugriff auf den Ideenbaum zu erhalten, müsst ihr das Forschungsinstitut errichten.
Arbeitskräfte richtig einteilen
Ähnlich wie im Frostland benötigt ihr auch für jede Tätigkeit innerhalb eurer Stadt Arbeitskräfte. Selbst der Betrieb eines Wohnbezirks kostet euch bis zu 200 Arbeiter. Achtet vor dem Bau einer neuen Anlage also stets darauf, ob die Errichtung wirklich notwendig ist und ob euch genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
Wir empfehlen euch nämlich nur in Ausnahmesituationen sämtliche Arbeitskräfte zu beschäftigen, da euch beispielsweise auch das Eisbrechen temporär 200 Arbeitskräfte raubt. Lässt es sich aufgrund des Ressourcenmangels nicht vermeiden (was zweifelsohne öfter vorkommen wird, als euch lieb ist), könnt ihr die Bezirksbeschäftigung regulieren.
Klickt einfach auf einen Bezirk und verschiebt den Regler im Infokasten nach links, um Arbeiter abzuziehen. Damit wird die Produktionsrate zwar verringert, allerdings stehen euch wieder Arbeiter zur Verfügung, die ihr anderswo einsetzen könnt.
Präventiver Bau von Vorratszentren
Ein Überschuss an Nahrungsmitteln, Materialien oder Waren ist immer erfreulich. So erfüllt ihr nicht nur die Bedürfnisse eurer Bevölkerung, sondern sorgt zugleich für einen Vorrat, der bei zukünftigen, widrigeren Umständen dringenden Gebrauch finden wird.
Allerdings sind die Vorräte, die ihr einlagern könnt, begrenzt. Wenn ihr trotz erreichter Vorratskapazität Überschüsse produziert, gehen die gewonnenen Ressourcen einfach verloren. Das solltet ihr unter allen Umständen vermeiden.
Setzt in diesem Fall sofort die Bezirksproduktion zurück und errichtet ein Vorratszentrum des jeweiligen Rohstoffs. Generell bietet es sich an besser zu früh als zu spät Vorratszentren zu bauen. Damit erleidet ihr keinen Verschleiß, könnt bedeutend mehr lagern (+50K) und beugt zukünftigen Bedrohungen vor.
Krankheit und Elend bekämpfen
Sorgt ihr in eurer Stadt nicht für ausreichend Wärme oder trefft ihr andere Entscheidungen, die das Krankheits- oder Verletzungsniveau steigern, fallen Arbeitskräfte eine Zeit lang aus.
Geht es eurer Bevölkerung elend, habt ihr mit noch mehr Nachteilen zu kämpfen: So erhöht das Elend das Krankheitsniveau und die Spannungen zwischen den Fraktionen, während es gleichzeitig das Bevölkerungswachstum verringert.
Elend entsteht, wenn eure Bevölkerung verunreinigter Luft oder Schmutz ausgesetzt ist. Es verbreitet sich nicht nur durch in Kraft getretene Gesetze oder Gebäude, sondern beispielsweis auch, wenn ihr Wohnbezirke in der Nähe von Förderbezirken errichtet.
Allerdings könnt ihr sowohl dem Elend, als auch der Krankheit entgegenwirken. Krankenhäuser und Behandlungen (Ideenbaum - Gesellschaft) verringern das Krankheitsniveau. Das Elend könnt ihr beispielsweise mit Filtrationstürmen (Ideenbaum - Ressourcen) verringern.
Wichtig: Dabei spielt es keine Rolle, wo ihr die besagten Gebäude in eurer Stadt platziert. Auch wenn es in einem Wohngebiet nur so vor Elend strotzt, könnt ihr den Filtrationsturm in einem ganz anderen Bezirk stationieren. Bedeutet: Elend und Krankheit wirken nicht stationär, sondern global.
Sicheres "Gesetze vorschlagen"
In Frostpunk 2 könnt ihr nach Errichtung des Ratssaals Gesetze verabschieden - zumindest, wenn die Ratsmitglieder der einheimischen Fraktionen eurem Gesetzesvorschlag zustimmen.
Ist die Anzahl der Unschlüssigen hoch, besteht die tendenzielle Gefahr einer Ablehnung. Ihr könnt mit den Fraktionen immer noch verhandeln. Allerdings müsst ihr dabei vielleicht Versprechungen machen, die ihr im Grunde gar nicht umsetzen wollt.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich vor einem Gesetzesvorschlag abzuspeichern und euer Verhandlungsgeschick erst gar nicht auf die Probe zu stellen. Wird das Gesetz abgelehnt, könnt ihr euren Spielstand einfach laden und es erneut versuchen oder stattdessen einen anderen Vorschlag unterbreiten.