Mit Batman: Arkham Shadow erscheint erstmals ein Batman-Spiel exklusiv für die Meta Quest 3 und die Meta Quest 3S. Wir haben das neue Abenteuer des dunklen Ritters ausführlich getestet und verraten euch in diesem Review, warum für Comic-Fans ein kleiner Traum wahr geworden ist.
Fazit zu Batman: Arkham Shadow (Meta Quest 3)
Wer bereits eine Meta Quest 3 besitzt oder mit dem Kauf liebäugelt und zudem Batman-Fan ist, der muss hier zuschlagen! Batman: Arkham Shadow hat zwar ein paar technische Schnitzer, ist darüber hinaus aber die genialste Batman-Erfahrung, dir aktuell machen könnt.
- Immersives Gefühl Batman zu sein
- Toller Mix aus Kämpfen, Schleichen und Rätseln
- Eines der schönsten Spiele für die Meta Quest 3
- Atmosphäre, Artdesign und Präsentation sind Top
- Diverse Komfortfunktionen, um das VR-Erlebnis anzupassen
- Solider Umfang (ca. 8 Stunden)
- Angemessener Preis (45,99 Euro)
- Kleine technische Aussetzer und Abstürze
- Kaum Möglichkeiten, um mit der Umgebung zu interagieren
- Keine deutsche Synchronisation
In Arkham Shadow werdet ihr zu Batman
Ganze neun Jahre nach Batman: Arkham Knight, kehrt der dunkle Ritter nun zurück. Anstatt einer großen Open-World und dem beliebten Freeflow-Kampfsystem, setzt Batman: Arkham Shadow allerdings voll und ganz auf die Vorzüge der virtuellen Realität. Und seit Batman: Arkham VR aus dem Jahr 2016 hat sich einiges getan. Aber ganz von vorne:
Gotham steht mal wieder am Rande des Abgrunds. Der ominöse Rattenkönig droht damit, die ganze Stadt zu vernichten. In eurer Rolle als Batman muss der Schurke selbstverständlich gestoppt werden. Dafür prügelt, schleicht und rätselt ihr euch durch finstere Hinterhöfe, über die Dächer der Stadt und erlebt hautnah bekannte Orte aus dem Batman-Kosmos.
Das neue Abenteuer setzt inhaltlich sechs Monate nach Arkham Origins an. Es ist also nicht zwangsläufig notwendig, die ursprüngliche Trilogie von Entwickler Rocksteady zu kennen. Stattdessen erlebt ihr ein Gotham, das noch etwas jünger ist und indem ein Harvey Dent auch noch nicht zu Two-Face wurde.
Mit Arkham Shadow spart ihr euch das Gym
Der eigentliche Reiz des Spiels ist aber nicht die durchaus solide Story, sondern das immersive Gefühl selbst Batman zu sein. Und dank der Technik der Meta Quest 3 oder der Meta Quest 3S, erlebt ihr diese Möglichkeit auch auf einem völlig neuen Level.
Während die Immersion bei Batman: Arkham VR relativ limitiert war, schöpft Arkham Shadow aus dem Vollen. Hier werdet ihr wortwörtlich zu Batman. Ihr bewegt euch selbstständig durch die Level, verpasst fiesen Schlägern saftige Kombos und ermittelt Schritt für Schritt den Aufenthalt vom Rattenkönig.
Dabei bietet euch das Spiel zahlreiche Komfortfunktionen an, um euer VR-Erlebnis an eure Bedürfnisse anzupassen, denn Batman: Arkham Shadow ist ein durchaus sportliches Spiel. Aber hey, niemand hat gesagt, es wäre leicht Batman zu sein, oder? Und das macht sich vor allem in den intensiven Kämpfen bemerkbar. Ihr müsst jeden Schlag und jede Kombo auch tatsächlich und mit vollem Körpereinsatz ausführen. Das kann bei einer größeren Gruppe von Gegnern schnell schweißtreibend werden. Zumal die bösen Buben selbst auf dem einfachsten von drei Schwierigkeitsgraden einiges einstecken können.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist aber, dass das Spiel euch in den Kämpfen an die Hand nimmt. Ihr könnt also nicht blind drauflos prügeln, sondern müsst wie in einem Rhythmusspiel auf die Geschwindigkeit und die Reihenfolge eurer Schläge achten. Sobald ihr den Bogen aber erstmal raus habt, entwickelt sich schnell ein toller Flow, der euch wirklich glauben lässt, dass ihr der dunkle Ritter seid.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass ihr für Batman: Arkham Shadow unbedingt viel Platz in eurer Wohnung braucht, damit ihr euch im Eifer des Gefechts nicht versehentlich wehtut.
Es ist allerdings auch möglich, das Spiel komplett im Sitzen zu genießen und ganze Bewegungen über die Controller zu simulieren. Wer also keine Lust hat, sich wirklich hinzuknien, um durch Lüftungsschächte zu kriechen, der kann sich auch per Knopfdruck in die Hocke begeben. Davon würden wir aber eher abraten, da die Immersion darunter leidet.
Fantastisches Batman-Spiel mit kleinen Macken
So toll das Feeling auch ist, als Batman höchstpersönlich durch Gotham zu streifen, ein paar Einschränkungen gibt es dann doch. Wie eingangs bereits erwähnt, ist Arkham Shadow im Vergleich zu den anderen Teilen kein Open-World-Spiel mehr. Stattdessen bewegt ihr euch geradlinig durch Schlauchlevel. Story-Enthusiasten stört das sicherlich nicht, aber wer es geliebt hat frei durch Gotham zu gleiten, der wird hier vermutlich nicht glücklich werden.
Etwas schade ist auch, dass Arkham Shadow überraschend wenig Möglichkeiten bietet, um mit der Umgebung zu interagieren. Ihr könnt zwar regelmäßig Hebel betätigen, ein Sammel-Item aufheben oder einen Batarang auf einen Knopf werfen, aber ein paar mehr Physik-Spielereien abseits der Handlung wären trotzdem schön gewesen. Einfach um ein bisschen Blödsinn zu treiben, was ja in dieser Form nur in VR-Spielen möglich ist.
Das ist aber alles Meckern auf hohem Niveau, denn Batman: Arkham Shadow bietet euch fast alles, was ihr euch von einem VR-Spiel im Batman-Universum erträumt habt und ist somit kein Vergleich mehr zum spaßigen, aber limitierten Arkham VR für die PlayStation 4. Das hier ist ein vollwertiges Spiel und für Quest-Besitzer und Batman-Fans klares Pflichtprogramm.
Kleinere Macken und vereinzelte Abstürze werden die Entwickler hoffentlich noch patchen. Aber wer schon jetzt darüber hinwegsehen kann, der bekommt mit Batman: Arkham Shadow die intensivste Batman-Simulation auf dem Markt.
Anmerkung: Wer sich bis zum 30. April 2025 eine Meta Quest 3 oder eine Meta Quest 3S kauft und sich im Meta-Shop registriert, der bekommt das Spiel Batman: Arkham Shadow kostenlos dazu.