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G20: Amazons neuer Prime-Film hinterlässt bei mir viele Fragen – und nur ernüchternde Antworten

G20 ist der neueste Actionfilm auf Amazon Prime Video.
G20 ist der neueste Actionfilm auf Amazon Prime Video. (© Amazon)
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Mit G20 präsentiert Amazon eine neue Interpretation der beliebten Stirb-Langsam-Formel. Diesmal mit Viola Davis und Anthony Starr in den Hauptrollen. Und obwohl es sich hier um einen Actionfilm handelt, so richtig krachen tut der Amazon-Prime-Film leider nicht.

Ein Kommentar von Daniel Boldt

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G20 startet am 10. April auf Amazon Prime

Die Hollywood-Formel für Stirb Langsam ist ein etabliertes Konzept und wurde in zahlreichen anderen Filmen mal mehr und mal weniger erfolgreich umgesetzt. Darunter solche Titel wie Olympus Has Fallen, Air Force One, Sudden Death, Final Score, Alarmstufe Rot oder Speed 2.

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Mit G20 (auf Amazon ansehen) veröffentlicht Amazon Prime Video am 10. April einen weiteren Ableger in diesem explosiven Subgenre. Diesmal übernehmen Terroristen unter der Führung von Anthony Starr (The Boys) den G20-Gipfel mit der Absicht, die Weltwirtschaft zu zerstören. Allerdings haben sie nicht mit der schlagfertigen US-Präsidentin gerechnet, die es mit den bösen Jungs im Alleingang aufnimmt – gespielt von Viola Davis (The Help).

Hier könnt ihr euch den offiziellen Trailer ansehen:

G20 - Trailer Deutsch

Von der Geschichte brauchen Filmfans also nicht allzu viel zu erwarten. Was mich zur ersten Frage bringt: Warum engagiert Amazon zwei wirklich tolle Darsteller, wenn das Drehbuch ihnen gar nichts zum Spielen gibt? Es ist zwar schön, begnadete Darsteller wie Starr auch mal wieder außerhalb von The Boys zu sehen und Davis hat sichtlich Spaß an ihrer Action-Rolle, aber trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack.

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Das führt mich zur nächsten Frage: Warum ist G20 so furchtbar handzahm? Der Film fühlt sich die meiste Zeit so an, als würde jemand die Handbremse bei Gewalt und Action anziehen. Da haben Streamer wie Amazon Prime Video schon den großen Vorteil, dass sie auf ihrer eigenen Plattform frei drehen dürfen und trotzdem ist das Ergebnis irgendwie zahnlos. Natürlich muss nicht jeder Actionfilm auf dem Niveau von The Raid sein, aber etwas mehr Krachbumm und Blut darf dann doch schon sein – gerade, wenn das Drehbuch schon so dünn ist.

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Und Filme wie Olympus Has Fallen, der eine Freigabe ab 18 hat, machen besonders viel Freude, weil sie herrlich überdreht Action und Gewalt zelebrieren.

Prime-Film G20 hätte so viel mehr sein können

Nicht falsch verstehen: G20 ist handwerklich gut gemacht, ordentlich gefilmt und die beiden Hauptdarsteller holen das Maximum aus den blassen Figuren raus, aber genau das ist das Problem. Der Film läuft einfach so runter. G20 fehlt der eigene Charakter, echte Highlights oder zumindest eine denkwürdige Action-Szene. Aber das gibt es leider alles nicht.

Bin ich vielleicht zu anspruchsvoll? Diese Frage stellt sich mir natürlich auch. Denn ehrlich gesagt bin ich mir ziemlich sicher, dass der Film bei der breiten Masse gut performen wird und der allgemeine Nutzer-Tenor sich irgendwo zwischen „na ja“ und „war doch ganz in Ordnung“ einpendeln wird. Der Score auf Rotten Tomatoes wird es zeigen. Und mehr braucht es dann auch gar nicht, um die Streaming-Charts für eine Woche zu dominieren.

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Insofern kritisiere ich G20 auch nicht dafür schlecht zu sein, sondern dafür, dass er so viel mehr hätte sein können als der typische Sonntagsnachmittags-Film, den man einmal guckt und dann wieder vergisst.

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