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Game of Thrones übertreibt völlig: Das ist ein großer Fehler

Daemon Targaryan auf seinem Drachen in der Serie House of the Dragon
HBO will mehr Drachen und mehr Game of Thrones, aber ist das wirklich eine gute Idee? (© IMAGO / Landmark Media/ HBO)
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Die zweite Staffel von House of the Dragon ist vorbei, aber HBO fängt gerade erst an. Westeros-Fans erwarten ganze sieben neue Serien. Ist das wirklich ein Grund zur Freude?

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Game of Thrones: Wie viele Spin-offs sind zu viele Spin-offs?

Ein Kommentar von Martin Hartmann

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Game of Thrones hat einen beeindruckenden Aufstieg und einen ebenso tiefen Fall hinter sich. Nach dem schrecklichen Finale rappelt sich das Fantasy-Franchise allerdings wieder hoch und haut jetzt einen Ableger nach dem nächsten raus.

House of the Dragon, das erste Spin-off, besteht jetzt schon aus zwei Staffeln. Insgesamt sollen es wohl vier Staffeln werden. Nächstes Jahr startet dann auch die Serie A Knight of the Seven Kingdoms.

Damit aber noch nicht genug. Fantasy-Fans werden mit Game of Thrones geradezu überschüttet. Autor George R. R. Martin hat bereits verraten, dass noch sieben zusätzliche Spin-offs erscheinen sollen. Drei davon sollen Live-Action sein, die übrigen vier sind animiert (Quelle: Screen Rant).

Ein paar der behandelten Themen stehen schon fest. So soll jeweils eine Realserie zu Aegon dem Eroberer und Nymeria mit ihren zehntausend Schiffen kommen. An der animierten Front sind Pläne zu den Reisen von Corlys Velaryon und dem weit von Westeros entfernten Yi Ti bekannt. Ob diese Serien jemals erscheinen, ist noch nicht klar. Immerhin wurde auch ein Spin-off über Jon Snow bereits wieder eingestampft.

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Game of Thrones: Wer braucht diese ganzen Serien?

Auch wenn ich House of the Dragon wirklich mag und mich auch auf den Auftritt von Duncan und Egg freue, wirkt die schiere Anzahl an Spin-offs einfach erdrückend. HBOs Taktik erinnert an Disneys Pläne für Marvel und Star Wars, die schlichtweg als Masse statt Klasse beschrieben werden müssen.

Dazu kommt, dass nicht alle Abenteuer aus Westeros auch gute Serien hergeben. House of the Dragon erzählt den Tanz der Drachen, einen Krieg, den Fans schon seit langer Zeit auf ihrem Bildschirm sehen wollten. Trifft das gleiche auch auf das Goldene Imperium von Yi Ti zu? Eher nicht.

Die Befürchtung bleibt, dass HBO einfach bekannte Namen aus Westeros nimmt und verzweifelt neue Serien um sie herum entwickeln will. Die Leute kennen Corlys und Nymeria ist immerhin der Name des Wolfes von Arya Stark. Ob hier wirklich gute Ideen dahinterstecken, die eine eigene Serie verdienen, wirkt da doch eher fraglich.

Das enttäuschende Finale von Game of Thrones hat das Fantasy-Franchise fast im Alleingang ins Grab befördert. HBO sollte darum vorsichtig sein, was sie als nächstes abliefern. Ich hoffe, ich werde positiv überrascht, doch es wirkt wie ein großer Fehler, die Reihe so schnell so aufzublähen.

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Neue Serien bei HBO Max im Jahr 2024-2025

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