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Ganz egal ob RPG, Shooter oder Rennspiel – diese drei Grafik-Settings schalte ich immer sofort aus

The Witcher 3 GIGA-Template
Und täglich grüßt das Grafik-Sünden-Murmeltier … (© CD Projekt Red / Bearbeitung: GIGA)
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Ob ich nun auf der PS5 oder auf meinem Gaming-PC zocke, es ist immer dieselbe Leier: In den Grafikeinstellungen sind stets meine drei Hass-Features aktiviert – chromatische Abberation, Bewegungsunschärfe und Schärfentiefe. Dabei könnten die meiner Meinung aus allen Spielen restlos verbannt werden.

Ein Kommentar von Robert Kohlick

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Letztens hat mich mal wieder das The-Witcher-3-Fieber gepackt. Also habe ich mir kurzerhand das RPG-Epos über Steam heruntergeladen, installiert und angeworfen. Doch schon nach Sekunden im Spiel merkte ich, irgendwas stimmt hier nicht.

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Ein kurzer Blick ins Optionsmenü bestätigte meinen Verdacht:  Bewegungsunschärfe, chromatische Aberration und Schärfentiefe sind mal wieder aktiviert. Was Entwickler heutzutage oft als filmische Effekte preisen, sorgt bei mir jedes Mal für Augenrollen. Denn meiner Meinung nach lassen diese optischen Effekte das Bild durch die Bank schlechter aussehen.

Bewegungsunschärfe sorgt vor allem in Kämpfen gerne dafür, dass ich Attacken meiner Gegner nicht mehr richtig erkennen kann und dann aufs digitale Fressbrett kriege. Vor allem Konsolenspiele nutzen den Effekt gerne mal aus, um niedrige Bildraten zu kaschieren, machen damit aber alles nur noch schlimmer.

Ähnlich sieht es beim Einsatz von Schärfentiefe aus. Der Effekt lässt den Hintergrund verschwimmen, während Objekte im Vordergrund scharf bleiben. Klingt cool und ist es auch – aber halt nur auf Fotos oder in Cutscenes. Im laufenden Spiel gehen mir dadurch wichtige Details im Hintergrund verloren.

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Extrembeispiel Schärfentiefe
Details kann ich beim Turm gar keine mehr erkennen. Bei Standbildern ist das okay – in Videospielen hingegen nicht. (© CD Projekt Red)

Ist das der Schatten eines Baumes, der sich im Wind wiegt? Oder stürmt da gerade ein meterhoher Schwarzbär auf mich zu? Keine Ahnung! Und das Schlimmste an der Sache:  Dieser unpraktische Effekt kostet sogar noch Performance – Ressourcen, die besser in höhere Auflösungen oder Framerates investiert wären.

Die größte Grafikverfehlung unserer modernen Zeit ist jedoch die künstliche chromatische Aberration – also der Effekt, bei dem Farben an Kanten auseinanderlaufen. Dieses sogenannte „Feature“ soll Kamerafehler echter Linsen imitieren und die Szenen damit realistischer aussehen lassen. Warum Entwickler Arbeit in einen optischen Effekt stecken, um einen „Fehler“ aus dem echten Leben zu reproduzieren, will sich mir aber einfach nicht erschließen. Denn echter wirken Spielszenen mit chromatischer Abberation auf mich nicht – nur massiv schlechter.

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Chromatische Abberation
Oben ohne, unten mit chromatischer Abberation. Gibt es wirklich jemanden, der das untere Bild schöner findet? (© By Stan Zurek - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=923955)

Es gibt noch Hoffnung!

Immerhin: Viele Studios sind inzwischen dazu übergegangen, mir als Spieler die Wahl zu lassen, ob ich solche Effekte in meinem Spiel überhaupt haben möchte. Vor ein paar Jahren sah das noch anders aus.

Beim Zombie-Slasher Dying Light gab es zum Release in den Einstellungen keine Option, um die chromatische Abberation zu deaktivieren. Der Effekt löst bei dir eine Kombination aus visuellem Brechreiz und Migräne aus? Tja, Pech gehabt! Erst über ein Jahr später wurde die Option durch einen Patch ergänzt.

Negativbeispiele dafür gibt es übrigens auch heute noch. Assassin’s Creed Mirage (Test) startete etwa ohne Toggle für den Effekt, schob diesen jedoch knapp einen Monat nach Release via Update nach.

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Von mir aus können alle drei dieser Grafik-Sünden auf ewig aus der Gaming-Landschaft verbannt werden. Aber bis es soweit ist, werde ich wohl weiterhin vor jedem Spielstart einen Abstecher in die Grafikoptionen machen müssen, um diese drei Schalter gnadenlos umzulegen.

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