Weil das von Kritikern gefeierte Prince of Persia: The Lost Crown sich nicht gut genug verkaufte, hat Ubisoft intern Konsequenzen gezogen und ein Sequel gestrichen. Von Baldur’s-Gate-Entwickler Larian Studios gibt es für diese Strategie deutliche Worte.
Baldur’s-Gate-Studio teilt gegen Ubisoft aus
Ubisoft hat mit Prince of Persia: The Lost Crown 2024 einen Kritikerliebling herausgebracht – weil sich das Spiel aber nicht wie gewünscht verkauft hat, wurde das Team kürzlich aufgelöst und an neue Projekte mit größerem Hit-Potenzial gesetzt.
Für Michale Douse, Publishing Director bei Larian Studios – der Entwickler hinter dem RPG-Highlight Baldur’s Gate 3 – eine nicht nachvollziehbare Entscheidung. Also postete er seine Meinung zu Ubisofts kürzlicher Release-Strategie auf Twitter und teilte damit ordentlich gegen die Assassin’s-Creed-Macher aus.
Ubisofts Release-Taktik hat Prince of Persia geschadet
Douse kritisiert, dass sich Ubisoft bei dem Release von Prince of Persia verpokert hat – es erschien im Januar 2024 im Ubisoft-Store, allerdings nicht auf Steam. Da Ubisoft aber 2023 ein recht schwaches Jahr hingelegt hat, waren vermutlich nicht allzu viele Gamer und Abonnenten auf Ubisofts Plattform unterwegs und Steam-Verkäufe kamen erst im August hinzu.
Bei Prince of Persia: The Lost Crown hat sich diese Entscheidung laut Douse gerächt. Das Spiel wäre seiner Meinung nach ein Erfolg geworden, hätte Ubisoft es direkt auch auf Steam releast. Er bezeichnet das Vorgehen als „kaputte Strategie“.
Ubisoft habe damit die Plattform-Strategie vor die Spieleverkäufe gestellt und dies habe in der Konsequenz dazu geführt, dass ein von der Kritik gefeiertes Spiel als Misserfolg kategorisiert wurde. Dass Prince of Persia nun keine Fortsetzung erhält, ist für die Fans der Reihe definitiv eine Enttäuschung.
Besser spät als nie: Ubisoft scheint zumindest aus den Problemen ohne Steam gelernt zu haben: