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Kabel-TV ohne Vertrag: Hunderttausende sehen einfach schwarz

Für Kabel-TV zahlen in Deutschland nicht alle. (© IMAGO / MiS)
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Das Ende des Nebenkostenprivilegs für Kabelfernsehen sorgt für Verwirrung bei Mietern und Anbietern. Laut einer neuen Umfrage nutzen fast eine Million Haushalte weiterhin Kabelfernsehen, ohne dafür zu zahlen. Vodafone sieht das anders.

Kabel-TV: Umfrage zeigt hohe Zahl von Schwarzsehern

Eine repräsentative Online-Umfrage von YouGov im Auftrag von Zattoo bringt überraschende Ergebnisse: Von den rund 9 Millionen Haushalten, die Anfang 2024 noch Kabelfernsehen über die Nebenkosten bezogen haben, haben 31 Prozent einen neuen Vertrag mit ihrem bisherigen Anbieter abgeschlossen. 17 Prozent sind zu einem anderen TV-Anbieter oder Empfangsweg gewechselt. Ein ähnlich großer Anteil verzichtet ganz auf lineares Fernsehen.

Besonders brisant: Fast ein Drittel der Befragten gab an, seit dem Stichtag 1. Juli 2024 noch nicht aktiv geworden zu sein. Von dieser Gruppe schauen laut Umfrage 32 Prozent ohne gültigen Vertrag weiter Kabelfernsehen. Hochgerechnet wären das fast eine Million Haushalte, die als Schwarzseher eingestuft werden können.

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12 Prozent der bisher Inaktiven gaben an, sich noch gar nicht über die Umstellung informiert zu haben. 19 Prozent nutzten den Kabelanschluss schon vorher nicht. 27 Prozent verließen sich darauf, dass sich der Vermieter um den TV-Empfang kümmert (Quelle: Zattoo).

Vodafone widerspricht Umfrage

Vodafone widerspricht der Interpretation der Umfrageergebnisse. Unternehmenssprecher Helge Buchheister erklärt, dass viele Vermieter so genannte Mehrbenutzerverträge mit Kabelnetzbetreibern abgeschlossen hätten. In diesen Fällen müssten die Mieter nicht selbst aktiv werden, da ihnen das Fernsehen kostenlos zur Verfügung gestellt werde. Zudem wüssten viele Kunden nicht, dass der TV-Empfang bereits in ihrem Tarif enthalten sei.

Vodafone vermutet, dass die tatsächliche Zahl der Schwarzseher deutlich geringer sein dürfte als durch die Umfrage im Auftrag von Zattoo ermittelt. Das Unternehmen sieht in der Darstellung des Streaming-Anbieters vielmehr einen Versuch, die Situation zu dramatisieren (Quelle: golem.de). Zattoo steht als Video-on-demand-Anbieter immerhin in Konkurrenz zu Vodafone, gerade jetzt, wo das Nebenkostenprivileg abgeschafft wurde.

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