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Kein Platz neben GTA 6, weniger gute Spiele für euch: Take-Two, was soll das werden?

GTA
Take-Two macht Studios dicht, die genau das machten, was sie sollten. (© Rockstar Games)
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Mit GTA 6 in den Startlöchern hat Take-Two offensichtlich nur wenig Interesse an anderen guten Spielen. CEO Strauss Zelnick zeigt damit mal wieder deutlich, was bei den großen Publishern schiefläuft.

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Take-Two macht Studios dicht

Take-Two Interactive steht hinter einigen der größten Gaming-Marken überhaupt – ganz vorne Grand Theft Auto. Bis vor kurzem hat der Publisher allerdings auch kleinere Spiele unterstützt und vertrieben. Beispiele sind Kerbal Space Program, The Outer Worlds, OlliOlli World oder No Rest for the Wicked.

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Der GTA-Publisher hat das dafür zuständige Tochterunternehmen Private Division zusammen mit den Spielen jetzt allerdings verkauft. An wen ist noch nicht bekannt. Nur die Rechte an No Rest for the Wicked bleiben bei Take-Two. Die Studios hinter Kerbal Space Program 2 und OlliOlli World wurden schon davor geschlossen, obwohl CEO Strauss Zelnick zuvor noch das Gegenteil behauptet hatte (Quelle: GamesIndustry.biz).

Selbst Erfolg kann Spiele nicht retten

Warum also der Kahlschlag bei dem Entwickler vor die Tür und beliebte Spiele einer ungewissen Zukunft ausgesetzt werden? Fehlender Erfolg war es laut Zelnick nicht. Stattdessen wolle man Take-Two für AAA-Spiele und Mobile-Games ausrichten:

Das Team von Private Division leistete großartige Arbeit bei der Unterstützung unabhängiger Entwickler und fast jedes Projekt, das sie unterstützt haben, war erfolgreich. Allerdings waren diese Projekte offen gesagt eher klein und wir machen große Hits.
Strauss Zelnick
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Martin Hartmann

Aus Zelnick spricht der GTA-Hochmut

Take-Two macht klar: Es ist egal, ob euer Spiel beliebt ist, es ist egal, ob euer Spiel erfolgreich ist. Wenn es kein Mega-Erfolg im Stil von GTA ist, dann seid ihr nicht sicher.

Noch absurder ist, dass Take-Two Private Division ja extra dafür gegründet hat, um kleinere Projekte zu unterstützen. Jetzt will Zelnick davon plötzlich nichts mehr wissen und stellt es dar, als hätte der Publisher schon immer nur AAA-Spiele gemacht (und Mobile natürlich, wo man die Kunden so richtig schön ausquetschen kann).

Es ist pure Ignoranz und Mangel an Wertschätzung für die vielen kleinen bis mittelgroßen Spiele und Entwickler da draußen, die häufig bessere Ergebnisse abliefern, als die großen Publisher.

Sichere Verkaufserfolge wie Grand Theft Auto wären eigentlich eine gute Gelegenheit, um Experimente zuzulassen. Stattdessen ist neben GTA 6 plötzlich kein Platz mehr. Da wünsche ich mir fast, dass Take-Two mit den „großen Hits“ mal so richtig auf die Schnauze fällt.

Martin Hartmann
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