Machen wir uns nichts vor, das MCU hatte schon bessere Zeiten hinter sich. In den letzten vier Jahren gab es nur vereinzelt Lichtblicke für die erfolgreichste Filmreihe der Kinogeschichte. Doch ich gebe die Hoffnung nicht auf, insbesondere ein Kinofilm im nächsten Jahr könnte alles verändern und endlich wieder frischen Wind in das erlahmte Superhelden-Universum bringen. Markiert euch also besser schon mal den 23. Juli 2025 in euren Kalendern.
Ein Kommentar von Sven Kaufuss.
Nachdem das Marvel Cinematic Universe seit 2021 sichtbar orientierungslos auf Zuschauerfang ging und viele Fans schon verloren glaubte, könnten diese im nächsten Jahr mit etwas Glück und Geschick zurückkehren. Meine und die Hoffnung vieler Fans ruht im Moment auf „The Fantastic Four: First Steps“. Marvels erste Superhelden-Familie kehrt Ende Juli 2025 auf die große Leinwand zurück und lässt uns die unglücklichen Versuche der Vergangenheit hoffentlich vergessen.
Ab Juli 2025 in den Kinos: „The Fantastic Four: First Steps“
Doch was unterscheidet diesen Film von all den anderen Filmen des MCU aus den letzten Jahren? Warum sollte ausgerechnet diese Inkarnation der „Fantastischen Vier“ es besser machen als die letzte erbärmliche Verfilmung aus dem Jahr 2015 unter der Fuchtel von 20th Century Fox?
Für mich gibt es einige handfeste Indizien. Zunächst ist es die erste Verfilmung des Stoffs, die Marvel in Eigenregie übernimmt. Nach der Übernahme von Fox stand die Tür hierfür endlich offen. Regie übernimmt Matt Shakman. Bei diesem Namen dürfte es wahrscheinlich noch nicht gleich klingeln. Wenn man allerdings weiß, dass Shakman für „WandaVision“ verantwortlich zeichnete, dann ist die Hoffnung gerechtfertigt. Die MCU-Serien bei Disney+ glänzten bisher eher mit einer gewissen Durchschnittlichkeit. Nicht so „WandaVision“. Diese Serie war anders und eines der wenigen guten Beispiele für Marvels TV-Bemühungen auf Disney+.
Shakman bewies nämlich schon damals, dass er einen Stoff unkonventionell und andersartig umsetzen kann. Eine grundsätzliche Einstellung, die man hoffentlich auch bei „The Fantastic Four: First Steps“ sehen wird.
Einen offiziellen Trailer zum neuen Film gibt es noch nicht, allerdings zeigten Marvel und Disney zuletzt auf diversen Fan-Events dem Publikum erste Bilder aus dem neuen Film. Auch ich konnte schon einen ersten Blick erhaschen. Was ich da sah, macht Lust auf mehr und ist vollkommen anders, als alles, was man bisher aus dem MCU kennt.
Das liegt vielleicht auch daran, dass die Geschichte nicht im eigentlichen MCU startet, sondern in einer von den 1960er Jahren inspirierten, alternativen retro-futuristischen Erde. Schaut gut aus und trifft den Nerv der Zeit. Ähnliches sah man beispielsweise zuletzt bei „Fallout“ auf Amazon Prime Video.
Ein weiterer Grund für meinen Optimismus: Comic-Fans werden ernst genommen. So ist der Bösewicht und Weltenzerstörer „Galactus“ dieses Mal garantiert keine undefinierbare dunkle Wolke, die durch den Weltraum schwirrt, sondern eine echte Person, die vom englischen Schauspieler Ralph Ineson dargestellt wird.
Besetzung aus dem Streaming-Zeitalter
Apropos Besetzung: Auch da beweist Marvel ein gutes Händchen und holt sich Darsteller, die Zuschauer von heute nicht zuletzt von ihren alltäglichen Streaming-Diensten kennen: Pedro Pascal (Game of Thrones, Narcos, The Mandalorian, The Last of Us) ist Reed Richards alias Mister Fantastic, Vanessa Kirby (The Crown) ist Sue Storm alias Invisible Woman, Joseph Quinn (Stranger Things) ist Johnny Storm alias Human Torch und Ebon Moss-Bachrach (The Bear) ist Ben Grimm alias The Thing.
Kurz und gut: Verdammt viele gute Gründe, warum ich mich auf diesen einen Kinofilm im kommenden Jahr ganz besonders freue. Er könnte dem MCU endlich wieder die Orientierung und den Glanz geben, den man zuletzt so sehr vermisst hat.
Da kommt so einiges an Filmen und Serien von Disney und Marvel: