Die PlayStation 5 hat zwar durchaus einiges auf dem Kasten, aber ein ganz bestimmtes Steam-Feature fehlt ihr bis heute und das ist furchtbar schade. Die Rede ist von der Möglichkeit, Geschenke zu versenden.
Ein Kommentar von Daniel Boldt
Der PlayStation fehlt eine Geschenke-Funktion
Als mir vor Kurzem bewusst wurde, dass mein bester Gaming-Kumpel demnächst Geburtstag hat, bin ich auf die Idee gekommen, ihm ein PS5-Spiel zu schenken, das er sich schon eine Weile gewünscht hat.
Also habe ich kurzerhand den PlayStation Store geöffnet, das Spiel herausgesucht und dann ernüchtert festgestellt, dass es auf der PlayStation gar keine Möglichkeit gibt, ein digitales Spiel für jemand anderen zu kaufen. Ein kurzer Google-Check hat diesen Umstand dann auch fix bestätigt.
Tatsächlich empfiehlt Sony selbst, PlayStation-Store-Gutscheine zu kaufen und diese dann zu verschenken. Das ist in meinen Augen aber irgendwie unsexy. Es ist doch viel schöner, wenn mein Kumpel eine Nachricht erhält, in der dann sinngemäß sowas steht wie „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Sie haben soeben Spiel XYZ von ihrem Freund erhalten. Wollen Sie es direkt auf die Konsole downloaden?“ Vielleicht noch mit einer niedlichen Animation, ein bisschen Glitzer und zack, die Überraschung ist gelungen.
Die Alternative mit dem PSN-Guthaben ist doch Quatsch. Da kann ich ihm das Geld auch direkt per PayPal überweisen. Das geht vermutlich sogar schneller, ist aber ähnlich unpersönlich.
Die klassische Disk ist bald keine Option mehr
Klar, ich kann auch direkt zur Disk greifen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die neue PlayStation-Generation ohne Laufwerk ausgeliefert wird, frage ich mich schon, warum es immer noch keine Geschenk-Funktion im PSN gibt. Bei der Konkurrenz ist das schon seit Jahren kein Problem mehr.
Xbox-Spieler können bereits seit 2017 digitale Spiele an Freunde verschenken. Und von Steam brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Valves Plattform ist ein digitaler Vorreiter und PC-Spieler lachen vermutlich über den Unwillen von Sony, dem Kunden entgegenzukommen. Meine kurze Google-Recherche hat nämlich vor allem eins ergeben: Ich bin bei Weitem nicht der einzige PlayStation-Spieler, der sich so eine Funktion wünscht.