Wer ein Prime-Abo hat, kommt bald in den Genuss eines bemerkenswerten, wenngleich auch polarisierenden Familiendramas. In „The Son“ beweist Superstar Hugh Jackman mal wieder, dass er auch abseits des Popcorn-Kinos seinen Job versteht. Nicht der einzige große Name auf der Cast-Liste.
Hugh Jackman kann auch anders: „The Son“ im August auf Amazon Prime Video
Florian Zeller – gefeierter französischer Schriftsteller und neuerdings auch Regisseur – gelang vor vier Jahren mit „The Father“ ein herausragender Einstand im Filmgeschäft. Mit „The Son“ kam Anfang letzten Jahres das zweite Regiewerk des Franzosen in die Kinos. Keine Fortsetzung, sondern wie schon das Erstlingswerk kurzerhand eine Adaption eines gleichnamigen Theaterstücks von Zeller.
Sehen kann man „The Son“ ab dem 26. August mit Prime-Abo bei Amazon ohne jeden Mehrpreis. Abonnentinnen und Abonnenten sparen sich somit Leihgebühren in Höhe von knapp 4 Euro – das Prime-Abo (30 Tage kostenlos testen) könnte sich also mal wieder lohnen (bei Amazon Prime ansehen).
Premiere feierte das Familiendrama bereits auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig im September 2022. Zeller konnte sich zwar berechtigte Hoffnungen auf eine Prämierung machen, gewann am Ende aber doch nicht den begehrten Goldenen Löwen. Immerhin wurde Hugh Jackman für seine Rolle des Vaters jeweils für einen Golden Globe Award, einen Satellite Award und AACTA International Award nominiert.
Jackman ist übrigens nicht der einzige große Name, den man auf der Besetzungsliste findet. Da wären beispielsweise noch Laura Dern, Vanessa Kirby und nicht zu vergessen Altmeister Anthony Hopkins, der bereits in „The Father“ zu sehen war.
Den Inhalt möchten wir an dieser Stelle nur anreißen, wollen nicht zu viel verraten und verweisen auf die kurze Angabe von Amazon: „Es könnte nicht besser laufen für den New Yorker Anwalt Peter. Das ändert sich schlagartig, als eines Tages seine Ex-Frau Kate vor der Tür steht. Sie ist voller Sorge um ihren gemeinsamen Sohn Nicholas. Er schwänzt die Schule, ist verstört und wie ausgewechselt. Kate und Peter sind entschlossen, alles zu tun, um ihrem Sohn zu helfen. Doch wird das für einen Neuanfang reichen?“
Ein Film zum Streiten
Im Gegensatz zu „The Father“ stößt „The Son“ auf ein geteiltes Echo. Anfänglich konnte der Film sehr positive Stimmen einfangen. Die Filmkritikerin Elsa Keslassy von Variety bezeichnete das Werk sogar als „eindrucksvollsten Film“, den sie seit längerer Zeit gesehen hatte – sogar noch „besser“ als Zellers Erstlingswerk „The Father“. Die Begeisterung im Rausch der Filmfestspiele hielt aber nicht lang.
Bei Rotten Tomatoes können bis heute nur 29 Prozent der über 180 Kritiker mit dem Film etwas anfangen. Beim Publikum sind es mit 59 Prozent zwar mehr als die Hälfte, doch eindeutig ist das Votum nicht. Die Zuschauermeinung in einem Satz klingt am Ende dann doch noch hoffnungsvoll (Zitat, übersetzt): „The Son leistet bewundernswerte Arbeit bei der Behandlung eines schwierigen Themas, obwohl die Art und Weise, wie die Charaktere geschrieben sind, einige Zuschauer aus der Geschichte herausziehen könnte.“
Dies spiegelt dann auch die IMDb-Bewertung von 6,4 Punkten wider. Kein Meisterwerk, aber beileibe nicht so schlecht, wie uns die Kritiker in ihrer Mehrheit versichern wollen. Es gilt der Ratschlag: Selber reinschauen und sich eine eigene Meinung bilden. Möglich ist dies kostenfrei für Prime-Mitglieder ab dem 26. August 2024.