Im Kino ist Kraven the Hunter brutal untergegangen. Nun wandert der Marvel-Film mit Aaron Taylor-Johnson ins Programm von Netflix und das nur wenige Woche nach dem Kinostart.
Kraven the Hunter startet demnächst bei Netflix
Mit einem mageren Einspielergebnis von gut 62 Millionen US-Dollar gehört Kraven the Hunter zu den größten Kino-Flops der Marvel-Geschichte. Kein Wunder also, dass Publisher Sony den Film bereits am 13. März 2025 in die Obhut von Netflix gibt (Quelle: Netflix auf X).
Dieser Termin gilt zwar vorerst nur für den US-Markt, aber gemessen an den Erfahrungen mit Madame Web und Morbius wird der Film auch recht schnell im deutschen Netflix-Programm landen. Das gilt übrigens auch für Venom: The Last Dance, der bereits seit dem 25. Februar auf US-Netflix zur Verfügung steht.
Alternativ können deutsche Kunden natürlich auch die Vorteile eines VPN-Anbieters wie NordVPN nutzen, um die Filme bereits vor der deutschen Veröffentlichung zu sehen.
Hier könnt ihr euch den Trailer zu Kraven the Hunter ansehen:
Kraven war der Gnadenstoß für Sonys Pläne
Kraven the Hunter handelt von Sergei Kravinoff (gespielt von Aaron Taylor-Johnson), der im Marvel-Universum vor allem als Gegner von Spider-Man bekannt ist. In dem Sony-Film erfahren Zuschauer nun die Herkunft von Kraven und wie er zum gefährlichsten Jäger der Welt wurde.
Von der internationalen Presse wurde der Marvel-Film gnadenlos zerrissen. Auf dem Review-Aggregator Rotten Tomatoes sind gerade einmal 16 Prozent aller Reviews positiv. Die User bewerten den Film dagegen wesentlich besser. Hier sind 73 Prozent aller Stimmen positiv.
Der finanzielle Misserfolg von Kraven the Hunter hat Sony auch dazu veranlasst, ihr Spider-Man-Filmuniversum (ohne Spider-Man) vorerst fallenzulassen und sich gemeinsam mit Disney voll und ganz auf Spider-Man 4 mit Tom Holland zu konzentrieren, der 2026 erscheinen soll.
Unser Kollege Robert fand Kraven the Hunter aber gar nicht so übel:
Kraven The Hunter hat mich positiv überrascht
Trotz eines IMDb-Ratings von gerade einmal 5,4 Punkten habe ich mich Mitte Dezember zu Kraven The Hunter ins Kino gewagt. Ich habe mit dem Schlimmsten gerechnet, wurde aber positiv überrascht. Klar, einen Oscar hat dieses Machwerk auf keinen Fall verdient, aber immerhin hatte ich während der knapp über zwei Stunden Laufzeit niemals das Gefühl, dass mich Kraven The Hunter langweilt – und das ist inzwischen echt eine Seltenheit.
Vor allem die überzeichneten und brutalen Action-Szenen haben mich des Öfteren innerlich johlen und verschmitzt kichern lassen. Kraven The Hunter ist ein Kopf-aus-Krach-Bumm-Film, dessen Story auf einen Bierdeckel passt, der keinerlei Charakterentwicklung bietet und der das Medium keinen einzigen Schritt nach vorne bringt – und trotzdem macht er Spaß. Und mehr brauche ich manchmal nicht.