Loewe plant ein großes Comeback: Nach zwei Insolvenzen und dem Beinahe-Aus im Jahr 2019 will das Unternehmen unter neuer Führung zur globalen High-End-Marke werden – mit prominenter Unterstützung.
Loewe: High-End-Produkte und Mbappé sollen helfen
Die russisch-schweizerische Familie Khabliev übernahm den traditionsreichen deutschen TV-Hersteller Loewe Ende 2019. Mit nur noch 50 verbliebenen Mitarbeitern kämpfte das vor hundert Jahren gegründete Unternehmen dann in der Corona-Krise um seine Existenz. Seither wird eine klare Vision verfolgt: die Marke international auszubauen. Bang & Olufsen dient dabei als Vorbild.
Bislang hat sich Loewe vor allem auf Europa konzentriert – ein Fehler, findet CEO Aslan Khabliev. Mit Hilfe eines ehemaligen Bang-&-Olufsen-Managers und Fußballstars Kylian Mbappé, der als Investor und Markenbotschafter fungiert, sollen neue Märkte wie China und Nordamerika erschlossen werden (Quelle: Loewe).
Mbappé soll mit seinen 120 Millionen Followern jüngere Zielgruppen ansprechen und die Marke über das traditionelle TV-Geschäft hinaus bekannt machen. Unter der Submarke „We. By Loewe“ hat man bereits Bluetooth-Lautsprecher auf den Markt gebracht. Für 2025 sind weitere Produkte wie exklusive Kopfhörer mit KI-Technologie geplant.
Loewe: Luxus jenseits des Fernsehers
Loewe bleibt seiner TV-Tradition dennoch treu und produziert weiterhin High-End-Geräte, die bis zu 30.000 Euro kosten können. Das Unternehmen will sich aber unabhängiger vom stagnierenden TV-Markt machen: Neue Produkte wie Kaffeemaschinen mit Gastronomietechnik und ein Luxus-Weinkühlschrank erweitern das Sortiment. Ziel sei es, mehr Berührungspunkte mit den Kunden zu schaffen und Loewe als Lifestyle-Marke zu etablieren.
Nach einem Umsatz von 44 Millionen Euro im Jahr 2023 peilt das Unternehmen für 2024 60 Millionen Euro an. In wenigen Jahren sollen es über 300 Millionen Euro werden, mit Fernsehern nur noch als Randprodukt.
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