Avengers: Infinity War ist für viele Fans der beste Film des MCU. Umso ärgerlicher ist es, dass der Blockbuster ursprünglich ganze 45 Minuten länger sein sollte. Eine entscheidende Szene direkt zum Beginn wurde vor der Fertigstellung von den Produzenten verworfen.
Dieser Artikel enthält Spoiler zu Avengers: Infinity War:
Avengers: Infinity War hat sich mit seinem Ende für immer in das Gedächtnis der MCU-Fans gebrannt. Dass Thanos mit seinen Fingern schnippt und die Hälfte allen Lebens im Universum auslöscht, war einer der genialsten Schachzüge des MCU.
Im Gegensatz zu dem starken Ende war für den Film ursprünglich allerdings ein ganz anderer Anfang geplant, wie Thanos-Schöpfer Jim Starlin verraten hat. Aus Kosten- und Zeitgründen wurde der Prolog des Films jedoch leider geschnitten.
Auch die „kurze“ Version ist sehenswert:
Avengers: Infinity War sollte 45 Minuten länger sein
Starlin hat in einem Interview auf dem YouTube-Kanal Near Mint Condition über den Dreh zu Avengers: Infinity War geplaudert und dabei verraten, dass der MCU-Blockbuster eigentlich mit einem 45-minütigen Angriff von Thanos auf den Planeten Xandar anfangen sollte.
Im Zuge der brutalen Invasion konnte der Titan den ersten Infinity-Stein für sich gewinnen. Die Szene wurde laut Starlin mit den Akteuren gedreht, doch vor dem Einsatz der Spezialeffekte wurde sie verworfen – der Einsatz von CGI hätte die Kosten ordentlich in die Höhe getrieben. Außerdem hätte sich die Laufzeit des Films von 2 Stunden und 29 Minuten auf über 3 Stunden verlängert.
Schaut euch hier das Interview mit Jim Starlin im Video an:
Statt der 45-minütigen Invasionsszene beginnt Avengers: Infinity War bekanntermaßen mit Thanos’ Angriff auf das Raumschiff, in dem sich Thor, Loki und der zweite Infinity-Stein befinden – den Machtstein von Xandar trägt er dort bereits bei sich.
MCU: Könnte Marvel die Mega-Szene nachreichen?
Dass Fans die 45-minütige Anfangsszene von Infinity War irgendwann noch einmal zu Gesicht bekommen, darf bezweifelt werden. Zwar gab es in der Vergangenheit immer wieder Director’s Cuts – etwa beim Marvel-Konkurrenten DC mit dem Snyder-Cut von Justice League. Bislang hat Marvel dazu jedoch keine offizielle Stellungnahme abgegeben.
Das Erzeugen und Integrieren von aufwändigen CGI-Effekten würde auf jeden Fall ein großes Budget erfordern. Ob Disney gewillt ist, so viel Geld in die Hand zu nehmen, ist nicht abzusehen – schließlich hat das strauchelnde Franchise genug andere Probleme. Fans müssen für die monumentale Schlachtszene also erst einmal auf ihre Fantasie zurückgreifen.
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