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Mein Spiel des Jahres 2024: Viele lehnen es ab – aus einem total bescheuerten Grund

In Dragon Age: The Veilguard findet ihr jetzt ein kleines Geschenk vom Entwickler-Team des kommenden Mass-Effect-Spiels.
Mein Spiel des Jahres ist viel besser als sein Ruf. (© BioWare / EA)
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Als RPG-Fan dürfte mein Spiel des Jahres gar nicht so sehr überraschen, und doch wurde es bei den Game Awards nicht einmal genannt. Es ist kein perfektes Spiel per se – aber wenn ihr wie ich eine ganz besondere Art von Rollenspielen liebt, solltet ihr zumindest einen Versuch wagen.

Eine Kolumne von Marina Hänsel

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Ich finde, Dragon Age: The Veilguard ist viel besser als sein Ruf

Wenn ihr euch heutzutage die Steam-Seite von Mass Effect: Andromeda anschaut, dann gibt es nicht wenige Kommentare, die darüber sprechen, dass Andromeda besser als sein Ruf ist. Und sicherlich besser als euch die Hasswelle zum Release des Spiels glauben machen wollte (Quelle: Kommentar bei Steam).

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Ich habe Mass Effect: Andromeda immer gemocht. Ist es derart gut, wie die vorangegangene Mass-Effect-Trilogie? Nein. Aber das waren auch gleich drei Spiele, die in meinem Kopf nur zusammen funktionieren. So oder so – es gibt immer wieder Spiele, die aus unterschiedlichsten Gründen viel schlechter bewertet werden als sie sind.

Ich habe fast 80 Stunden in Dragon Age: The Veilguard verbracht (auf Steam ansehen) – und es ist mein Spiel des Jahres, weil es ein unterhaltsames, sehr belohnendes RPG genau nach meinem Geschmack ist. Über Veilguard wurde viel geredet: Es sei der Untergang BioWares, es sei nicht wie Dragon Age: Origins (deswegen sei es schlecht), es sei LGBTQIA-freundlich (deswegen darf es wohl nicht existieren), es habe seine Schwächen (was stimmt).

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Ich sage es jetzt: In ein paar Jahren werden auch unter diesem Spiel Kommentare auftauchen, die sagen, dass es ja gar nicht so schlecht sei, wie alle behauptet haben! Und natürlich ist es das nicht. Es ist eigentlich verdammt gut, mit ein paar Schwächen, wie sie sehr viele Spiele haben.

Den größten Hass bekommt Dragon Age: The Veilguard aus der homophoben Ecke des Internets. Dass ihr im Spiel etwa eure Pronomen wählen könnt oder dass es im Spiel nicht nur heterosexuelle, weiße, männliche Wesen gibt, scheint einfach ein Unding zu sein. Ich will gar nicht lange darüber reden, was für ein absoluter Müll so ein „Kritikpunkt“ ist – es sollte jedem von euch einfach von vornherein klar sein, wenn ich ehrlich bin.

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Dragon Age: The Veilguard is woke?

Mein Spiel des Jahres hat einfach richtig viel Spaß gemacht – und ich liebe meine Companions

Dragon Age: The Veilguard ist ein richtiges Dragon-Age-Spiel, wie es im Buche steht: Ihr seid der Held der Geschichte und sammelt Companions ein, um den Untergang der Welt zu verhindern. Die Geschichte eines jeden Gefährten ist stets irgendwie mit der Hauptquest verwoben, weswegen ihr euer Team besser kennenlernen und gleichzeitig in der Story voranschreiten könnt – eine richtig gute Entscheidung seitens BioWare.

Tatsächlich sind die Companions das Herzstück des Spiels. Ich persönlich liebe es, ‘Freunde’ in solchen Spielen zu finden; oder eben so eine zweite Familie, die einen über das Abenteuer hinweg begleitet. Klar, am Anfang von The Veilguard gibt es durchaus ein paar schwach geschriebene Dialoge – einer der Kritikpunkte am Spiel – aber das wird deutlich besser mit der Zeit.

Seht euch Gameplay zu Dragon Age: The Veilguard an.

Dragon Age: The Veilguard – Gameplay-Reveal (Englisch)

Dragon Age: The Veilguard sieht fantastisch aus und die Kampf- wie auch die Level-Systeme sind in meinen Augen herausragend: Ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß beim Kampf wie bei Veilguard. Natürlich aber mag ich Action-Rollenspiele auch und bin kein großer Fan von rundenbasierten Gefechten. Ist alles Geschmackssache.

Alles in allem ist Dragon Age: The Veilguard in meinen Augen ein total rundes Spiel, das sich durchaus in den Dragon-Age-Canon einschreiben darf und mindestens all jenen gefallen dürfte, die auch Dragon Age: Inquisition mochten. Wenn ihr euch unsicher seid, kauft es einfach im Sale. Aber so schlecht, wie manche es dastehen lassen, ist es einfach nicht.

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