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Nach 1.700 Stunden in Paradox-Spielen fühlt sich dieser Satz wie ein Schlag ins Gesicht an

Thronsaal aus Crusader Kings 3
Ich liebe Spiele wie Crusader Kings 3, aber der Entwickler macht es mir nicht immer leicht. (© Paradox Interactive)
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Ich liebe Strategiespiele, je größer desto besser. Als PC-Spieler lande ich darum häufig bei Publisher Paradox Interactive. Obwohl ich seine Spiele über 1.700 Stunden gezockt habe, lässt mich eine Aussage in einem neuen Interview nur frustriert den Kopf schütteln. 

Ein Kommentar von Martin Hartmann

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Flops und Verspätungen bei Paradox: Was ist da los?

Paradox Interactive ist für größere Strategiespiele bekannt. In Crusader Kings 2 & 3, Stellaris und Cities Skylines habe ich insgesamt ganze 1.700 Stunden gesteckt. Ein Satz im Interview von RockPaperShotgun mit Deputy Chief Executive Officer Mattias Lilja lässt mich jetzt aber doch etwas fassungslos zurück:

Es basiert auch auf der Tatsache, dass wir bei aller Transparenz sehen, dass die Fans gerade jetzt, wo das Budget für Spiele knapp ist, höhere Erwartungen haben und weniger akzeptieren, dass man Dinge mit der Zeit verbessert.
Mattias Lilja
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Konkret spricht Lilja über die Verschiebung von Prison Architect 2 auf unbestimmte Zeit. Es ist nicht die erste Turbulenz für den Publisher. Der Sims-Klon Life by You wurde komplett gestrichen und Cities Skylines 2 musste aufgrund technischer Probleme viel Kritik der Fans einstecken.

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Ich liebe Paradox-Spiele, aber ist das euer Ernst?

Diese jüngsten Flops sorgen jetzt also endlich für ein Umdenken – das kommt meiner Meinung nach aber zu spät. Die Paradox-Strategie hatte nämlich schon immer Schwächen und war in vielen Fällen auch einfach eine Frechheit für die Fans.

Ich erinnere mich da an DLCs für Crusader Kings mit extrem schwankender Qualität  – teils inhaltlich, aber auch technischer Natur. Für gewöhnlich habe ich das Spiel bis zum ersten Patch gar nicht angefasst. Extrembeispiel dürfte Stellaris sein. Seit dem Release im Jahr 2016 wurde der Sci-Fi-Hit komplett überarbeitet und ist inzwischen praktisch ein anderes Spiel.

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Es stimmt, dass sich Paradox den Ruf verdient hat, dass sie auch an Problemkindern festhalten und sie mit der Zeit deutlich verbessern. Das ist lobenswert, aber entschuldigt nicht, dass Fans zum Release mit halbgaren Spielen abgefrühstückt werden.

Dass sich der Publisher jetzt hinstellt und praktisch erklärt, dass meine Enttäuschung nach dem Spiele-Kauf bereitwillig hingenommen wurde, fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht.

Der Publisher will jetzt wirklich etwas verbessern

Paradox will jetzt nur eine Kurskorrektur, weil sie mit der bisherigen Strategie nicht mehr durchkommen. Tatsächlich war die aber noch nie in Ordnung. Ich hoffe jetzt einfach, dass der Publisher besser spät als nie aus seinen Fehlern lernt.

Die angekündigten Maßnahmen wie früheres Feedback von Fans und mehr Zeit für Entwickler klingen immerhin wie sinnvolle Verbesserungen.

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