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Nach 40 Stunden in Civilization 7 weiß ich, warum ihr den Strategie-Hit nicht aufgeben solltet

Xerxes aus Sid Meier’s Civilization 7 vor Screenshot des Spiels
Civilization 7 ist leicht zu hassen, aber dafür ist es viel zu gut. (© Firaxis Games/ 2K/ Bearbeitung: GIGA)
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Sid Meier’s Civilization 7 ist zurück, doch die altehrwürdige Reihe ist an vielen Stellen kaum wiederzuerkennen. Nach 40 Stunden und zwei abgeschlossenen Runden steht für mich aber fest: Der Strategiekönig ist gesund und munter!

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Martin Hartmann

Fazit zu Sid Meier’s Civilization 7

Sid Meier’s Civilization 7 macht es sich selbst nicht leicht. Schlecht erklärte Features und eine grauenhafte Benutzeroberfläche sorgen für einen turbulenten Einstieg in den Strategiegiganten. Im Kern bleibt das „Nur noch eine Runde“- Gefühl der Reihe aber bestehen und die Neuerungen sorgen für frischen Wind. Besonders der Wechsel der Zeitalter ist ein echtes Highlight.

Sid Meier’s Civilization 7 ist für PS5, PS4, Xbox Series X|S, Xbox One, Nintendo Switch und PC erhältlich. Meine Spielerfahrung bezieht sich auf die PC-Version.

  • Starkes Kerngameplay, das motiviert, eigene Städte aufzubauen und wachsen zu sehen.
  • Abwechslungsreiche Spielziele dank wechselnder Zeitalter
  • Hübsche Grafik und tolle Musik sorgen für passende historische Atmosphäre
  • Verwirrende Benutzeroberfläche gibt zu wenig Infos und erklärt wichtige Spielmechaniken kaum
  • Die Benutzeroberfläche verdient noch einen zweiten Minuspunkt
  • Freischaltungen, die an einen Battle Pass erinnern und in Civilization nichts verloren haben
7,9/10
Sid Meier's Civilization VII (Code-in-the-Box / PC)
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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 29.03.2025 22:03 Uhr
Martin Hartmann

Sid Meier’s Civilization 7 hat eine UI direkt aus der Hölle

In Sid Meier’s Civilization 7 könnt ihr Imperien erschaffen, die Jahrtausende überdauern. Ihr baut Städte aus, errichtet prunkvolle Weltwunder und führt Krieg oder schmiedet Allianzen mit den anderen Mächten auf der Erde. Der neue Rundenstrategie-Hit von Firaxis Games muss sich aber auch Kritik gefallen lassen.

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Nach 40 Stunden in Civilization 7 muss ich sagen, dass Firaxis ausgerechnet den Einstieg ins Spiel verhaut. Daran ist vor allem die Benutzeroberfläche (UI) schuld, denn die ist umständlich und informationsarm. Immer wieder musste ich während meiner ersten Runde das Civ-Subreddit befragen, weil mir das Spiel selbst einfach nicht verraten will, was von mir verlangt wird. Die UI ist auch einfach richtig hässlich.

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Sozialpolitikbildschirm in Sid Meier’s Civilization 7.
Die Wahl der Sozialpolitiken ist einfach nur eine Liste mit grauen Rechtecken. Das ist hässlich und wichtige Informationen fehlen. (© Firaxis Games/ 2K)

Ich dachte, es wird die größte Schwäche – doch es ist die größte Stärke

Trotz hässlicher UI bin ich jedoch weiter dem Pfad der Geschichte gefolgt und je mehr ich gespielt habe, desto mehr Spaß hatte ich. Das liegt vor allem an einem Feature, an dem ich vor Release am meisten gezweifelt hatte: dem Zeitalterwechsel.

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Zweimal im Spiel müsst ihr eine neue Zivilisation auswählen, gleichzeitig werden alle Kriege beendet, die meisten Gebäude werden obsolet, es stehen neue Ressourcen zur Verfügung und sogar die Karte wird um einen neuen Kontinent erweitert.

Zunächst kam es mir merkwürdig vor, dass Isabella, Königin von Spanien, in der Antike plötzlich über die alten Griechen herrscht – und irgendwie tut es das auch immer noch. Die Gameplay-Vorteile lassen sich allerdings nicht bestreiten.

Der Start einer neuen Runde macht mir in Civilization sowieso am meisten Spaß und jeder Zeitalterwechsel fühlt sich wie ein kleiner Neuanfang an. In bisherigen Civilizations hatte ich mich immer zu leicht auf ein Ziel eingeschossen und dann nur noch weitergeklickt. Jetzt gibt es mit jedem Zeitalter neue Aufgaben.

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In der Antike verbünde ich mich mit Stadtstaaten, um Kodexe zu sammeln, die meine Wissenschaft boosten. Im Zeitalter der Erkundung besiedle ich die Neue Welt und eskortiere Schatzflotten zurück in die Heimat. In der Moderne habe ich dann Artefakte ausgegraben, um mir den Kultursieg zu sichern.

Diese Abwechslung hat mir in Civilization 7 schnell am meisten Spaß gemacht. Ich empfehle allerdings, die Länge der Zeitalter vor dem Spielstart auf „Lang“ zu setzen, weil ihr sonst zu sehr hetzen müsst.

In allen Zeitaltern könnt ihr euch daran erfreuen, dass Civilization 7 richtig toll aussieht:

Stadt in Sid Meier’s Civilization 7 Stadt
Die Städte in Civilization 7 sehen richtig schön aus. (© Firaxis Games/ 2K)

Civilization 7: Vieles ist neu, aber lasst euch nicht abschrecken

Als Spieler von Civ 5 und Civ 6 musste ich mich in Civilization 7 auf einige Änderungen einstellen und bei vielen hat es etwas Zeit gebraucht, bis es bei mir Klick gemacht hat. Es würde mich nicht überraschen, wenn viele Spieler aufgrund des schweren Einstiegs und der UI gar nicht alle Features des Spiel zu sehen bekommen.

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Ja, Civilization 7 verdient Kritik – einfach, weil es so überhaupt nicht einsteigerfreundlich und dadurch so schwer zu lieben ist. Dazu kommen dann auch noch ärgerliche Features wie freischaltbare Boni bei jedem Anführer, die sich im Spiel auch ordentlich bemerkbar machen. Die sollten von Anfang an verfügbar sein und nicht in einer Art Battle Pass lange erspielt werden müssen. Dazu kommt noch, dass Elemente wie Religion im Spiel bisher kaum eine Rolle spielen. Das wirkt, als wäre hier Platz für eine kostenpflichtige Erweiterung gelassen worden.

Trotzdem steckt in Sid Meier’s Civilization 7 sehr viel, was Spaß macht. Städte auszubauen ist so motivierend wie immer. Den vor meine Nase expandierenden Nachbarn zu schlagen, macht so viel Spaß wie immer. Dazu kommen dann die verschiedenen Zeitalter, ein solides Fundament, auf dem das Spiel bauen kann. Ich hoffe, dass Firaxis Games mit ein paar ordentlichen Patches auch die Liebe aller Rundenstrategie-Fans zurückgewinnen kann.

Schaut euch hier den Trailer für Sid Meier’s Civilization 7 an:

Sid Meier’s Civilization 7: Gameplay-Trailer

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