DAZN hat sich mit seinen exorbitanten Preiserhöhungen in den letzten Jahren keine Freunde gemacht – und jetzt folgt die Quittung auf den Fuß. Empörte Kunden können sich nun einer Sammelklage anschließen und auf Entschädigung hoffen.
Sammelklage gegen DAZN jetzt offen
Bereits Anfang 2023 hatten Verbraucherschützer eine Sammelklage gegen den Streaming-Dienst DAZN angekündigt – ausschlaggebend dafür waren die heftigen Preiserhöhungen der vorangegangenen Jahre, die laut der Verbraucherzentrale für Bestandskunden nicht rechtmäßig abliefen.
Nun ist die Klageschrift offen für alle Kunden, die sich ihr anschließen und auf diesem Wege möglicherweise Geld zurückverlangen wollen. Auf der Website der Verbraucherzentrale wird genau erklärt, wie dies funktioniert und bietet einen sogenannten Klage-Check an, bei dem ihr zunächst prüfen könnt, ob ihr für die Teilnahme an der Sammelklage berechtigt seid. (Quelle: Verbraucherzentrale)
2022 sorgte DAZN zum ersten Mal mit einer saftigen Preiserhöhung für Aufsehen, als der monatliche Preis für das Streaming-Abo von 14,99 Euro auf 29,99 Euro erhöht wurde. Mittlerweile müsst ihr für das Komplettpaket DAZN Unlimited 44,99 Euro blechen, im Jahresabo ist es mit 34,99 Euro pro Monat ein wenig günstiger.
Enthalten sind dafür unter anderem die Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga sowie die Champions League und Übertragungen aus der NBA, der NFL und UFC.
Auch Amazon hat kürzlich vor Gericht verloren
Dass die Sammelklage gegen DAZN Erfolg haben könnte, ist alles andere als ausgeschlossen – schließlich hat auch der Internetriese Amazon in einem ähnlichen Fall jüngst vor Gericht den Kürzeren gezogen.
Das Landgericht Düsseldorf hat die Preiserhöhungen der Amazon-Prime-Mitgliedschaft seit 2022 für unrechtmäßig erklärt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, dürfte bei DAZN aber durchaus für nervöse Blicke sorgen. Wie sich die Sammelklage weiterentwickelt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.