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Netflix-Chef teilt gegen Marvel aus – doch die Klatsche geht nach hinten los

Charakter aus der Serie Daredevil.
Netflix-Boss tritt wegen Serien gegen Marvel nach. (© Netflix / Marvel / Everett Collection / IMAGO / Aviation-Stock / IMAGO / Bearbeitung: GIGA)
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Netflix-Boss Ted Sarandos hat in einem Interview gegen Marvel vom Leder gezogen und die Zusammenarbeit während Serienproduktionen wie Daredevil und Jessica Jones kritisiert. Das Verständnis für den Netflix-Chef hält sich allerdings in Grenzen.

Ein Kommentar von Gregor Elsholz

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Netflix vs. Marvel: Zwei, die sich verdient haben

Wenn sich direkt vor meinen Augen mitten in Berlin zwei gigantische Apex Predators, zum Beispiel zwei zehn Meter lange Urzeitkrokodile, bis aufs Blut bekämpfen würden, könnte ich nicht anders als hinzusehen.

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Wenn sich allerdings eines der Krokodile mitten im Kampf zu mir drehen und versuchen würde, das andere wegen seiner Gier zu diskreditieren, würde ich ein wenig an seiner Aufrichtigkeit zweifeln – mein Mitleid wäre eher überschaubar.

Netflix-Chef Ted Sarandos versucht es trotzdem und schießt in einem Interview mit Variety gegen Marvel. Bei der Produktion der Serien Daredevil, Jessica Jones, Luke Cage, Iron Fist und The Punisher habe es Konflikte gegeben. Marvel sei es nur darum gegangen Geld zu machen – Netflix wollte nur großartige Fernsehserien schaffen.

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Laut Sarandos wollte Marvel bei der Produktion Geld sparen und torpedierte damit jede Idee, mit der Netflix die Serien besser machen wollte – ob dabei auch dicke Krokodilstränen flossen, sagte er allerdings nicht. (Quelle: Variety)

Netflix und Marvel verfolgen das gleiche Ziel

Ich will Marvel hier (und auch sonst) absolut nicht verteidigen und ich bezweifle nicht, dass mit den teuren Serienproduktionen Geld gemacht werden sollte. Doch natürlich galt dies sowohl für Marvel als auch für Netflix.

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Dass Sarandos sich jetzt pünktlich zur ersten Staffel der Disney+-Serie Daredevil: Born Again hinstellt und Netflix als Symbol von kreativer Integrität darstellt, könnte witzig sein, wenn es nicht so tragisch wäre.

Angesichts der zahllosen Trash-Projekte, die Netflix jedes Jahr zur Optimierung der Gewinnmargen finanziert, sind diese Aussagen ziemlich mutig. Sie zeigen ein völlig unreflektiertes Selbstverständnis, das nur ein Raubtier an den Tag legt, das keine natürlichen Fressfeinde hat. Entweder das oder es ist einfach nur Marketing.

Netflix und Disney haben vor Kurzem passenderweise absolute Unsummen für zwei Mega-Flops ausgegeben:

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