Kurz vor Weihnachten dürfen Abonnentinnen und Abonnenten von Netflix sich jetzt auf einen ganz besonderen Film freuen. „Civil War“ lief erst dieses Jahr im Kino und schafft es kurz vor Jahresende noch auf Netflix. Eine Dystopie, die auf den ersten Blick so verstörend nahe an der Realität ist, dass einem angst und bange werden kann. Kleiner Vorgeschmack gefällig? Einfach den obigen Trailer ansehen.
Update vom 18.12.2024: Netflix hat zugeschlagen und sich die Rechte an einem Film gesichert, der in den Kinos bereits im Frühjahr für Aufsehen sorgte. Ab heute steht „Civil War“ auf der Streaming-Plattform zur Verfügung (bei Netflix ansehen).
Originaler Artikel vom 27.11.2024:
„Civil War“ ab 18. Dezember auf Netflix
Ein Bürgerkrieg im 21. Jahrhundert in den USA galt lange Zeit als ausgeschlossen. Die politischen Entwicklungen der letzten Jahre jedoch ließen ein solches Schreckgespenst immer wieder als Worst-Case-Szenario glaubhaft erscheinen. Ausgerechnet im Wahljahr 2024 feiert dann der jüngste Film von Multitalent Alex Garland (Ex Machina, Auslöschung) seine Premiere und thematisiert einen solchen Albtraum.
In „Civil War“ befinden sich die USA im Krieg, und zwar mit sich selbst. Im Weißen Haus sitzt ein faschistoider US-Präsident, übt eine verfassungswidrige dritte Amtszeit aus und befehligt das US-Militär gegen die Streitkräfte von Texas und Kalifornien. Mittendrin die Kriegsreporter Lee (Kirsten Dunst) und Joel (Wagner Moura). Zu ihnen gesellt sich die angehende Fotojournalistin Jessie (Cailee Spaeny). Am Ende führt der Weg nach Washington D.C., wo sich der Präsident verschanzt.
Netflix-Nutzer können „Civil War“ ab dem 18. Dezember 2024 sehen und müssen nichts extra dafür zahlen. Der Streaming-Anbieter sichert sich somit einen der heiß diskutierten Filme des aktuellen Jahres. Wer kein Netflix-Kunde ist, muss den Film andernorts leihen. Kostet meist um die 5 Euro (bei Amazon ansehen).
Ein Blick, der hart und beunruhigend ist
Der Action-Thriller möchte entgegen aller Annahmen übrigens nicht direkt politisch sein. Auch deswegen bleiben viele Fragen unbeantwortet, und es wird nicht wirklich Partei ergriffen. „Civil War“ setzt vielmehr die Arbeit der Journalisten im Krieg in den Mittelpunkt. Nur dieses Mal eben nicht aus dem Mittleren Osten oder in irgendeinem Dschungel, sondern unmittelbar aus dem Zentrum der bisher am längsten bestehenden Demokratie der Welt.
Dies ist zutiefst verstörend. Bei Kritikern kommt dies gut an. Ganze 81 Prozent von ihnen können sich bei Rotten Tomatoes für den Film erwärmen. In einem Satz liest sich der Konsens wie folgt (Zitat): „Civil War ist ein fesselnder Blick auf die gewalttätige Ungewissheit des Lebens in einer krisengeschüttelten Nation, der hart und beunruhigend ist.“ Auch die IMDb-Bewertung von 7,0 deutet auf ein positives Ergebnis hin.
Man sollte sich eben nur keine direkten Antworten oder Prophezeiungen für die aktuelle Lage in den USA erhoffen. Hier bleibt der Film vage. Was wiederum gut ist, denn so sollte und kann sich jeder Netflix-Kunde den Action-Thriller ansehen – ganz gleich, auf welcher Seite man sich selbst dabei sieht.
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