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Neue Netflix-Serie lohnt sich doch: Mal ehrlich, die Kritiker haben absolut keine Ahnung

Netflix auf einer Fernbedienung.
Gut gemacht, Netflix. (© xALFphotox / IMAGO / Pond5 Images)
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Netflix hat eine neue Miniserie im Programm, an der die professionellen Filmkritiker nicht unbedingt ihre Freude finden. Diese Einschätzung kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach lohnt sich „Senna“ in jedem Fall – für mich auch aus einem ganz persönlichen Grund.

Ein Kommentar von Sven Kaulfuss.

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Vor 30 Jahren kam Ayrton Senna – einer der besten Rennfahrer der Welt – auf tragische Weise beim Großen Preis von San Marino in Imola ums Leben. Nicht nur die brasilianische Nation geriet in Schockstarre. Netflix ehrt den dreifachen Formel-1-Weltmeister, den alle nur „The Magic“ nannten, dieser Tage mit einer eigenen Miniserie. „Senna“ ist ein Biopic in sechs Teilen und steht seit Ende November beim Streaming-Dienst zur Verfügung (bei Netflix ansehen).

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Ein kleiner Vorgeschmack:

Senna – Trailer

Kritiker zerpflücken „Senna“ von Netflix

Lohnt sich die Serie? Die professionellen Kritiker sind da geteilter Meinung. Bei Rotten Tomatoes erreicht „Senna“ derzeit nur 50 Prozent auf dem „Tomatometer“, die Hälfte der Rezensionen fällt also negativ aus. Kein gutes Ergebnis. Jack Seale vom Guardian schreibt beispielsweise: „Es handelt sich um eine schlichte Lobrede auf den großen Sportler, die ihn als eine einfachere Figur erscheinen lässt, als er tatsächlich war, und jeden in seinem Leben zu einer flachen Karikatur degradiert.“

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Senna auf Rotten Tomatoes.
Die Kritiker sind zweigeteilt. (© Rotten Tomatoes – Screenshot)

Harsche Worte, die der Serie meiner Meinung nach nicht gerecht werden. Das brasilianische Werk beweist, dass gute TV-Unterhaltung nicht immer direkt aus Hollywood kommen muss. Man sieht der Miniserie das großzügige Budget von 170 Millionen US-Dollar auch an. Besonders in den spannenden und überaus herausragenden Rennszenen kommt dies deutlich rüber. Allein dafür lohnt sich „Senna“ schon.

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Für mich ist die Serie eine wunderbare Zeitmaschine

Mit mir sehen dies auch der Großteil der Zuschauerinnen und Zuschauer so. Bei Rotten Tomatoes sind es ganze 89 Prozent, die „Senna“ als sehenswert empfinden. Auch die IMDb-Bewertung von 8,5 Punkten geht in diese Richtung. Auf die Profi-Kritiker muss man da nicht hören.

Die Serie schafft es zudem, mich in eine Zeit zurückzuversetzen, an die ich mich persönlich gerne erinnere. Anfang der Neunzigerjahre konnten wir hier im „Tal der Ahnungslosen“ endlich „Westfernsehen“ empfangen. Damit hatte auch die Formel 1 ihren Stammplatz bei uns daheim auf der Mattscheibe. Zusammen mit meinem Vater sah ich damals so gut wie jedes Rennen der Königsklasse. Ich erlebte spannende Rennduelle, den Aufstieg eines Michael Schumachers und den erschütternden Tod Ayrton Sennas – hautnah und live im TV.

Wenn ich „Senna“ sehe, muss ich unweigerlich daran denken und auch an die gemeinsame Zeit mit meinem Vater, der nur drei Jahre nach Ayrton Senna verstarb. Nein, liebe Kritiker, die Serie ist viel mehr als eine „schlichte Lobrede“. Für mich ist sie die perfekte Zeitmaschine – danke, Netflix.

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