Ubisoft macht aktuell eine schwierige Phase durch, die nun möglicherweise noch ein bisschen brenzliger wird. Der Assassin’s-Creed-Publisher sieht sich einer Sammelklage gegenüber, die für das Unternehmen nichts Gutes verheißt.
Ubisoft kassiert Klage wegen Meta-Pixel
In einem ziemlich turbulenten Jahr für den Assassin’s-Creed-Publisher Ubisoft deutet sich jetzt ein weiteres Problem an: In Kalifornien wurde nun eine Sammelklage gegen das Unternehmen eingereicht, die besagt, dass Ubisoft unerlaubterweise Spielerdaten an den Facebook-Konzern Meta weitergegeben hat.
Laut der Beschwerdeschrift hat Ubisoft persönlich identifizierbare Informationen von Nutzern des Ubisoft-Stores an Meta weitergereicht, ohne dass dies den Usern bekannt war und ohne vorheriges Einverständnis.
Dies soll mithilfe des Meta-Pixels geschehen sein, einer Tracking-Software, die die persönlichen Nutzerdetails mit dem Social-Media-Giganten teilt. Solche Daten werden in der Folge von Unternehmen zumeist für Marketingzwecke genutzt. Der Klage nach würde dieser Vorgang ohne eine vorherige Einverständniserklärung den Video Privacy Protection Act verletzen.
Noch steht die Klage ganz am Anfang, von einem Prozess kann noch keine Rede sein. Sie wurde aktuell noch nicht zertifiziert, doch die Kläger streben ein Geschworenen-Verfahren an, bei dem sie finanzielle Entschädigung sowie das Entfernen des Meta-Pixels vom Ubisoft-Shop einfordern wollen. (Quelle: VGC)
Ubisoft hat auf Nachfrage bislang noch kein offizielles Statement abgegeben.
Nach Star Wars Outlaws und Assassin’s Creed: Ubisoft hat Probleme
Der Publisher durchlebt derzeit eine äußerst komplizierte Phase, in der gute Neuigkeiten dünn gesät sind – Ubisoft gab selbst zu, dass sich Star Wars Outlaws unter den Erwartungen verkauft hat und musste dann auch noch den kommenden Open-World-Hit Assassin’s Creed Shadows verschieben.
Der Aktienkurs des Unternehmens rauschte in den letzten Wochen in der Folge in die Tiefe. Eine Sammelklage wegen illegaler Weitergabe von User-Informationen hat Ubisoft da obendrauf garantiert nicht gebraucht.