Obwohl die Xbox Series X an und für sich eine mehr als solide Konsole ist, hat sie den Kampf mit der PlayStation 5 krachend verloren – kein Wunder, dass Microsoft sich bereits der Arbeit an der nächsten Hardwaregeneration widmet.
Um die neue Xbox wieder als ernsthafte Konkurrenz für die PS6 zu positionieren, wird sich das Unternehmen ordentlich strecken müssen – doch wenn Microsoft an diesen 7 Stellschrauben dreht, könnte es funktionieren.
Mehr Power: Spiele in 4K und 60 FPS
Die Xbox Series X ist zwar bereits eine leistungsstarke Konsole, doch moderne Triple-A-Spiele verlangen nun einmal nach außerordentlich großer Rechenpower – momentan schafft es die Microsoft-Konsole deswegen noch nicht, anspruchsvolle Spiele nativ in 4K mit 60 FPS darzustellen.
Die nächste Xbox darf in Sachen CPU und GPU also gerne noch etwas mehr auf dem Kasten haben, damit auch echte Blockbuster in einer hohen Auflösung und Framerate laufen.
Xbox-Controller mit Next-Gen-Features
Xbox hat bei dem Controller für die Series X|S auf Altbewährtes gesetzt – das Gamepad macht seine Arbeit, entbehrt dafür aber jeglicher Innovation und sieht im Vergleich mit dem PS5-DualSense ziemlich alt aus.
Bei der nächsten Xbox-Generation würden dem Controller ein paar schicke Features wie adaptive Trigger und haptisches Feedback gut zu Gesicht stehen – und Microsoft muss bitte endlich einen wiederaufladbaren Akku mitliefern!
Werbefreier Homescreen
Beim Homescreen bietet Xbox seinen Spielern bereits etwas mehr Gestaltungsfreiheit als PlayStation – doch trotzdem hat Microsoft hier noch etwas Luft nach oben.
Das Unternehmen sollte in Zukunft insbesondere unbedingt Abstand davon nehmen, auf dem Homescreen Werbung für Spiele im Vollbildschirm-Modus zu zeigen. Jedes Mal, wenn Xbox eines seiner neuen Spiele auf diese Art bewirbt, folgt ein Shitstorm in der Community – und das zurecht.
Eine Konsole kostet viel Geld – ein werbefreies Interface sollte da eigentlich zum guten Ton gehören.
Keine Xbox Series S mehr
Was auf dem Papier nach einer guten Idee klang, hat sich im Laufe der Generation als Fehler herausgestellt. Die Xbox Series S sollte sich als Einstiegsgerät bewähren, doch weil die kleinere Konsole deutlich schwächer auf der Brust ist, hat sie viele Entwickler vor große Optimierungsprobleme gestellt.
In der nächsten Generation sollte Microsoft deswegen nicht mehr zweigleisig fahren – stattdessen sollte sich das Unternehmen auf eine leistungsstarke Konsole konzentrieren. Eine Handheld-Variante wäre derweil noch einmal etwas ganz anderes.
Xbox braucht mehr Exklusivspiele
Die Achillesferse von Xbox war in den letzten Jahren nicht die Hardware an sich – stattdessen gab es für die Microsoft-Konsolen schlicht und ergreifend zu wenig exklusive Top-Spiele, um vor allem PlayStation-Fans abwerben zu können.
In der nächsten Generation muss Xbox deutlich mehr eigene Spiele bieten, denn ohne überzeugende Software nutzt auch die beste Hardware nichts.
Ein besserer Name für eine bessere Xbox
Microsofts Konsolennamensgebung hat mittlerweile beinahe schon tragikomische Züge angenommen. Durch den bisherigen Spießrutenlauf von 360 über One X bis hin zu Series X gibt es keine logische Weiterführung, die sich bei einer Next-Gen-Xbox aufdrängen würde.
Immerhin kann es nicht viel schlimmer, holpriger und umständlicher werden als Xbox Series X und Xbox Series S – mit der Rückkehr zu einem zwei- statt dreiteiligen Namen könnte Microsoft schon mal etwas gutmachen. Das ist ja wohl wirklich nicht zu viel verlangt.
Steam auf der Xbox: Eine Traum-Kombo
Vielleicht kein Muss, aber definitiv ein potenzieller Game Changer: Wenn Microsoft seine nächste Xbox-Konsole anderen Stores wie dem Epic Games Store oder sogar Steam öffnen würde, wäre dies ein Meilenstein in der Gaming-Geschichte.
Auch wenn dieser Schritt leider nicht allzu realistisch ist, hätte Microsoft damit eine mächtige Mischung aus PC und Konsole geschaffen, die das Beste aus beiden Welten verbinden könnte. Man wird ja noch träumen dürfen.