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Nichts aus Steam-Erfolg gelernt: EA ist so gierig, es ist einfach widerlich

Publisher EA giert nach eurem Geld und bietet jetzt schon Mikrotransaktionen vor dem Spiele-Release an.
Publisher EA giert nach eurem Geld und bietet jetzt schon Mikrotransaktionen vor dem Spiele-Release an. (© EA / IMAGO, Panthermedia / Bearbeitung: GIGA)
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Spiele-Konzern EA ist geradezu süchtig nach eurem Geld und versucht seit Jahren alles Mögliche, um euch zum Kauf von inGame-Items und anderem zu bewegen. Jetzt aber hat sich der Publisher selbst übertroffen – auf eine recht widerliche Art.

Ein Kommentar von Marina Hänsel

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Mikrotransaktionen schon im Alpha-Test von Sportspiel Skate

2007 kam das Sportspiel Skate heraus und wurde anschließend zu einer beliebten Spielereihe. An den Erfolg will die Neuauflage von Skate nun anknüpfen, wobei EA bereits Playtests gestartet hat – die Alpha-Version des Spiels darf also schon von ausgewählten Spielern ausprobiert werden.

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Eher ungewöhnlich dabei ist es aber, dass EA nun auch schon Mikrotransaktionen in die Alpha-Version eingefügt hat, damit Spielern eine „positive Erfahrung beim Kauf von Items im Skate-Store“ geboten werden kann (Quelle: Insider Gaming). Kurz gesagt: Sie wollen schon einmal testen, wie sie den Spielern am besten das Geld aus der Tasche ziehen können.

Da es sich um einen Alpha-Test handelt, der noch vor dem Early Access und weit vor dem eigentlichen Release des Spiels stattfindet, werden die Tester die Items natürlich nicht behalten können – sie bekommen ihr Geld aber in Form der inGame-Währung zurück.

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Dass Mikrotransaktionen bereits in der Alpha-Version getestet werden, zeigt schließlich, wie wichtig EA diese Inhalte sind. Im Gegensatz dazu haben sich einige Spieler auf Reddit schon von Skate verabschiedet – weil es etwas zu sehr nach einer Gelddruckmaschine für EA riecht. Reddit-Nutzer alurimperium bringt das Ganze auf den Punkt:

In der Sekunde, in der ich gehört habe, dass es F2P ist, habe ich das Interesse verloren, denn ich wusste, dass dann alles hinter Echtkäufen versteckt sein würde. Vielleicht bekommt man 10 Items in jeder Kleidungskategorie kostenlos, und dann gibt es Hunderte andere, die alle pro Stück 1,99 US-Dollar kosten.
Reddit

Und ich verstehe die Argumentation der Spieler. Ich selbst würde auch kein Spiel unterstützen wollen, das mehr oder weniger nur dafür designt ist, mir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Frage bleibt, wie lange EA mit solchen Taktiken noch erfolgreich sein kann – und wann auch die größten Fans die Nase voll haben.

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EA-Blockbuster verdammt Mikrotransaktionen und ist extrem erfolgreich dabei

Fast ein bisschen ironisch ist es, dass ein anderes EA-Spiel gerade die Steam-Charts stürmt und die Herzen der Spieler erobert: Das neue Koop-Meisterwerk Split Fiction von Hazelight Studios (It Takes Two, A Way Out) begeistert die Steam-Spieler zu phänomenalen 98 Prozent (auf Steam ansehen).

Split Fiction verzichtet ganz bewusst auf Mikrotransaktionen und andere Mechaniken, die nur dafür da sind, Geld von den Spielern zu erlangen. Der Chef von Hazelight Studios, Josef Fares, erklärt in einem kürzlich erschienen Video sogar, dass Mikrotransaktionen für ihn ein großes Problem der Industrie darstellen – weil sie unter anderem die Kreativität einschränken (Quelle: YouTube-Video von Fall Damage).

Videospiele – und gerade Spiele von EA – werden immer öfter für Mikrotransaktionen kritisiert, allerdings scheinen sie bis jetzt trotzdem noch lukrativ geblieben zu sein. Womöglich ist es den Spielern bei Skate dann aber doch zu bunt, und EA stellt sich mit der aggressiven Taktik selbst ein Bein. Ich würde das durchaus begrüßen, denn ich glaube, niemand will gern dazu manipuliert werden, Geld für wirklich sinnlose Dinge auszugeben.

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