Mit der RTX 5090 erscheint in Kürze die wahrscheinlich leistungsstärkste Gaming-Grafikkarte der Welt. Gleichzeitig verbraucht die GPU jedoch Unmengen an Strom, was zu einer höheren Hitzeentwicklung führt. Um diese in den Griff zu bekommen, setzt Nvidia bei der Founders Edition auf Flüssigmetall anstatt auf normale Wärmeleitpaste.
RTX 5090: Nvidia setzt bei FE-Edition auf Flüssigmetall
Mit einer Leistungsaufnahme von 575 Watt stellt die RTX 5090 extreme Anforderungen an die Kühlung. Um die entstehende Hitze effektiv abzuführen, setzt Nvidia bei seiner Founders Edition auf Flüssigmetall als Wärmeleitmedium zwischen Chip und Kühlkörper (Quelle: Tom's Hardware).
Das Material zeichnet sich durch eine deutlich bessere Wärmeleitfähigkeit aus als herkömmliche Wärmeleitpasten. Auch in der PS5 kommt beispielsweise Flüssigmetall zum Einsatz.
Wahrscheinlich bleibt unter anderem auch deswegen die Karte trotz des großen Stromhungers schlank: Mit nur zwei Slots Bauhöhe ist sie deutlich kompakter als ihr Vorgänger. Dies wurde durch ein komplett überarbeitetes Board-Design und Kühlsystem möglich.
Nvidia RTX 5090: Chancen und Risiken der Flüssigmetall-Lösung
Flüssigmetall basiert typischerweise auf Galliumlegierungen und bietet eine außergewöhnlich gute Wärmeleitfähigkeit. Der Einsatz ist jedoch nicht ohne Tücken: Das Metall ist elektrisch leitfähig und kann bei Kontakt mit bestimmten anderen Metallen Korrosion verursachen. Nvidia muss daher besondere Vorkehrungen treffen, um einen sicheren Langzeitbetrieb zu gewährleisten.
Durch die höhere Wärmeleitfähigkeit sollte der Lüfter der RTX 5090 unter Last jedoch ruhiger laufen, da die GPU nicht so heiß wird. Ob die anderen Karten der RTX-5000-Serie auch auf Flüssigmetall setzen, ist nicht bekannt – wir wagen es jedoch zu bezweifeln.