Die Testberichte zur Founder’s Edition der RTX 5080 sind online und die Ergebnisse sprechen Bände: Nvidias neue Gaming-Grafikkarte bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.
RTX 5080: Langsamer als gedacht
Nach den eher enttäuschenden Testergebnisse der RTX 5090 wurde vielen klar: Auch die RTX 5080 wird wahrscheinlich keinen gigantischen Leistungssprung im Vergleich zur RTX 4080 Super hinlegen. Das bestätigen nun auch die ersten Reviews.
Gerade einmal 10 Prozent mehr FPS können Spieler erwarten, wenn sie in WQHD zocken. Erhöht ihr die Auflösung auf 4K, erhöht sich das Leistungs-Delta im Vergleich zur RTX 4080 Super immerhin auf rund 15 Prozent – aber auch das macht den Kohl nicht fett. Einen RTX-4090-Killer darf also niemand erwarten.
Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass sich die RTX 5080 im Netz jetzt schon den Spitznamen RTX 4080 Ti erarbeitet hat. Für viele fühlt sich die Karte eher nach einem Mid-Gen-Refresh oder -Upgrade und weniger nach einer neuen Generation an. Auch die eher dürftig bemessenen 16 GB an Grafikspeicher entpuppen sich in manchen Szenarien bereits jetzt als Flaschenhals (Quellen: Tom’s Hardware / Digital Foundry / Gamers Nexus / Linus Tech Tips).
Die Stärken der Nvidia RTX 5080
Ein paar positive Punkte gibt es aber dennoch. Da Nvidia bei der RTX 5080 auf den gleichen Kühler wie bei der RTX 5090 setzt, bleiben sowohl die Temperaturen als auch die Lautstärke des Lüfters niedrig – auch wenn Nvidia bei der RTX 5080 auf die Verwendung von Flüssigmetall als Wärmeleitlösung verzichtet.
Nvidias größer Trumpf in der neuen Generation hat aber natürlich mit KI zu tun. Die aktuell der RTX-5000-Serie vorbehaltene Multi-Frame-Generation (MFG) über DLSS 4 sorgt schon bei der RTX 5090 auf dem Papier für einen massiven Anstieg der FPS – gleiches gilt für die RTX 5080.
Responsiver fühlt sich das Spiel dadurch jedoch nicht wirklich an, da die Latenz gleich bleibt oder sich sogar erhöht. Durch die höheren FPS wirkt das Spielgeschehen nur flüssiger. Ihr müsst jedoch gleichzeitig mit visuellen Artefakten rechnen – vor allem, wenn ihr ohne MFG nur wenig FPS erreicht.
Ob dieser doch eher lasche Performance-Anstieg einen Kaufpreis von 1.169 Euro (bei Nvidia anschauen) rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden. Obwohl ihr davon ausgehen solltet, dass die Karte zum Launch sowieso nicht zum UVP erhältlich ist und vorerst von Scalpern zu Mondpreisen verkauft wird.
FPS und Hz – das ist nicht das Gleiche! Was die beiden Werte unterscheidet, erklären wir euch im Video: