Am Samstag, den 26. April 2025, findet die Beerdigung von Papst Franziskus statt. Die Zeremonie wird sowohl im Fernsehen als auch im Live-Stream online übertragen. Wo kann man einschalten und wann startet die Übertragung?
Wo kann man die Papst-Beerdigung im TV und online sehen?
Wer keinen Fernseher beziehungsweise TV-Anschluss mehr hat, kann die ganze Zeremonie im Live-Stream kostenlos mitverfolgen. Bei YouTube wird es ab 10:00 Uhr eine Übertragung der Heiligen Messe und Beisetzung von Papst Franziskus im offiziellen Kanal von „Vatican News“ (bei YouTube ansehen) und im Kanal von „Katholisches Fernsehen weltweit“ geben. Hier findet ihr den Stream:
Das TV-Programm wird am Samstag von den Ereignissen aus dem Vatikan beherrscht. Mehrere Fernsehsender berichten von der Beisetzung. Die Live-Übertragung der Trauerfeier gibt es bei ARD, RTL und NTV sowie Welt TV. Andere Sender, darunter das ZDF, werden nur eine zeitversetzte Zusammenfassung zeigen. Das sind die Sender und Termine:
- „Das Erste“: 9:50 Uhr, live aus Rom (zum Online-Stream)
- RTL & NTV, ab 9:30 Uhr: „Abschied von Papst Franziskus“ (RTL bei Waipu.TV)
- Welt TV: 9:30 Uhr (zum Online-Stream)
- ZDF: 19:25 Uhr, „ZDF spezial“
- ARD: 23:55 Uhr, „Beerdigung von Papst Franziskus“
- BR: 18:45 Uhr, „Beerdigung von Papst Franziskus“
- Phoenix: 8:45 Uhr, Live-Übertragung
- Vatican News/Radio Vatikan: 9:50 Uhr, Live-Übertragung der Zeremonie auf Deutsch über die Webseite, Facebook (bei Facebook ansehen) und YouTube (hier ansehen)
Ablauf der Beerdigung
Die Trauerfeier beginnt um 10:00 Uhr auf dem Petersplatz in Rom. Die Messe wird vom Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, geleitet. Bereits einige Minuten vorher starten die Live-Übertragungen auf den verschiedenen Plattformen.
Am Vorabend der Beisetzung wird der Sarg von Papst Franziskus im Petersdom feierlich verschlossen. Dabei legt der Päpstliche Zeremonienmeister dem Verstorbenen einen weißen Seidenschleier auf das Gesicht und besprengt den Leichnam mit Weihwasser. In den Sarg werden Münzen und Medaillen aus seiner Amtszeit sowie eine Urkunde mit Daten aus seinem Leben und Pontifikat gelegt.
Nach der Messe folgen die „Ultima Commendatio“ (Aussegnung) und die „Valedictio“ (Verabschiedung). Anschließend wird der Sarg in die Krypta des Petersdoms überführt und beigesetzt.
Wer war Papst Franziskus?
Papst Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Als erster Papst aus Lateinamerika und erster Jesuit auf dem Stuhl Petri trat er am 13. März 2013 das Amt des Papstes an. Franziskus war bekannt für seine Bescheidenheit, Bodenständigkeit und seinen Einsatz für die Armen und Benachteiligten. Er verzichtete bewusst auf viele päpstliche Privilegien und lebte im vatikanischen Gästehaus Santa Marta statt im Apostolischen Palast.
Sein Pontifikat war geprägt von Themen wie sozialer Gerechtigkeit, Umweltschutz und Reformen innerhalb der Kirche. Mit der Umwelt-Enzyklika „Laudato si'“ setzte er ein starkes Zeichen für Klimaschutz und nachhaltiges Handeln. Franziskus förderte den Dialog zwischen Religionen und zeigte Offenheit für gesellschaftliche Debatten. Am 24. April 2025 verstarb er im Vatikan. Sein Vermächtnis bleibt der Versuch, die Kirche menschlicher, mitfühlender und weltoffener zu gestalten.
Um wirklich zu leben, kann man nicht sitzen bleiben. Leben heißt immer: sich in Bewegung setzen, auf den Weg machen, träumen, planen, offen für die Zukunft sein.
Einen Eindruck davon, wie ein neuer Papst gewählt wird, bekommt man in dem Film „Konklave“. Hier kann man ihn sehen.