Valve hat ein wichtiges Update für das Steam Deck in der Pipeline: Mit dem „Battery Charge Limit“ – also einem Batterielade-Limit – soll der Handheld-PC künftig seinen Akku schonen. Das von der Community seit 2022 geforderte Feature wurde jetzt in der Entwicklerversion von SteamOS entdeckt und verspricht eine deutlich längere Lebensdauer des verbauten Akkus.
Steam Deck wird akkufreundlicher
Besitzer eines Steam Decks können sich freuen: Valve implementiert anscheinend bald eine Funktion, die den Akku des Handheld-PCs besser vor Verschleiß schützt. Das neue „Battery Charge Limit“-Feature gibt dem Nutzer die Möglichkeit, ein Maximum für die Akkuladung festzulegen.
Werden Akkus nicht immer randvoll geladen, halten sie länger – die maximale Kapazität nimmt langsamer ab. Genau deswegen gibt es ein entsprechendes Feature schon seit Jahren bei E-Autos – und auch bei Smartphones. Auf dem Steam Deck fehlt ein solches Feature ab Werk bislang.
Für wen lohnt sich das neue Feature?
Die neue Akku-Schutzfunktion richtet sich vor allem an Mobile-Gamer, die ihr Steam Deck häufig unterwegs nutzen und entsprechend darauf angewiesen sind, dass ihr Akku möglichst lange „gesund“ bleibt. Wer die Handheld-Konsole überwiegend am Stromnetz betreibt, wird von der Funktion dagegen weniger profitieren.
Ein konkretes Veröffentlichungsdatum für das Update steht noch nicht fest, aber die Entdeckung in der Entwicklerversion von SteamOS deutet auf eine baldige Implementierung hin.
Gut zu wissen: Auch jetzt schon könnt ihr ein Auflade-Limit auf dem Steam Deck einrichten – jedoch nur über Umwege:
- Erweiterung „Decky Loader“ installieren (bei GitHub anschauen).
- Anschließend die Decky-Erweiterung „PowerTools“ über den Decky-Store installieren.
- In „PowerTools“ die Option „Charge Limit“ aktivieren und selbst festlegen, zu wie viel Prozent der Steam-Deck-Akku maximal geladen werden soll.
Diese Lösung hat jedoch einen großen Haken: Sie funktioniert nur, solange das Steam Deck eingeschaltet ist. Versetzt ihr das Steam Deck in den Stand-by-Modus, wird die Funktion ausgesetzt – ärgerlich. Um zumindest den Bildschirm auszuschalten, während das Steam Deck an bleibt, empfehle ich ein weiteres Decky-Plugin namens „MagicBlack“ – vor allem für die OLED-Version des Steam Deck sehr zu empfehlen, auch für stundenlange Spiele-Downloads.
Aber allein das zeigt: Ein offizielles Ladelimit fürs Steam Deck und andere SteamOS-Geräte von Valve ist genau das Richtige. Hoffen wir mal, dass die Entwickler das entsprechende Feature zeitnah via Update liefern.
Lohnt sich heute noch der Kauf eines Steam Deck?