Der Schock sitzt tief. Sony verlangt für seine PS5 Pro ernsthaft 800 Euro. Zum Glück muss niemand die teurere Version der Konsole kaufen – doch die absurde Preispolitik lässt auch Schlimmes für den Release der PS6 ahnen.
Ein Kommentar von Gregor Elsholz
Ich bin ungern der Überbringer schlechter Nachrichten, aber irgendjemand muss es ja machen: Sony will für seine PS5 Pro 800 Euro haben – wer dazu ein Disc-Laufwerk und einen Standfuß möchte, muss insgesamt sagenhafte 950 Euro hinblättern.
Das ist allerdings nicht die schlechte Nachricht, die ich meine. Ich werde die PS5 Pro schlicht und ergreifend nicht kaufen und von der Präsentation zu urteilen sieht es nicht so aus, als würde ich etwas verpassen.
Was mir aber große Sorgen macht, sind die Folgen: Tatsächlich deutet jetzt nämlich alles daraufhin, dass Sony mit der PS6 eine neue Schallmauer durchbrechen wird – ich bin mir ziemlich sicher, dass die Konsole über 1.000 Euro kosten wird.
PS6: Sony hat sich den Weg verbaut
Mit einem solch exorbitanten Preisschild für die PS5 Pro bleibt Sony schlicht und ergreifend nichts anderes übrig, als die PS6 bei ihrem Release vierstellig zu bepreisen.
Die beiden Konsolen werden voraussichtlich wie in der Vergangenheit eine Weile lang nebenher existieren. Die PS6 wird dann technisch natürlich noch mehr auf dem Kasten haben müssen als die PS5 Pro, da sie ansonsten überflüssig wäre.
Allerdings kann Sony diese glänzende, vollwertig-neue Konsole nicht zum Kampfpreis anbieten, da eine bessere Konsole für weniger Geld schlicht keinen Sinn ergeben würde – und PS5-Pro-Käufer sich vermutlich vor Empörung an dem goldenen Löffel in ihrem Mund verschlucken würden.
Sony hat sich somit in eine Ecke manövriert, in der dem Unternehmen nur zwei Möglichkeiten bleiben:
Entweder kann Sony die PS6 zu einem überraschend niedrigen Preis verkaufen und damit das ohnehin dürftige Vertrauen in das Konzept einer Pro-Konsole erschüttern und die eigene Preispolitik ad absurdum führen.
Oder das Unternehmen prescht weiter nach vorne und verpasst der PS6 ein Preisschild, das die Konsole außerhalb der finanziellen Reichweite vieler Menschen positioniert.
1.000 Euro für die PlayStation 6: Alternativen müssen her
Ich vermute, dass PlayStation seinen Premium-Weg weitergeht – und die PS6 über 1.000 Euro kosten wird.
Ab dieser Schmerzgrenze wäre es dann allerdings an der Zeit, sich nach anderen Optionen umzusehen. Falls es bis dahin noch die Xbox-Konsolen gibt, könnte Microsoft mit einem adäquat bepreisten Modell einige Pluspunkte gewinnen.
Und falls auch Xbox plötzlich die Preise verdoppeln sollte, werde ich vielleicht auf meine alten Tage doch noch einmal zu einem PC-Gamer und bestimme somit selbst, wie viel ich bereit bin, für meinen Rechner mit all seinen Bestandteilen auszugeben.
Apropos: Sony hat erst vor Kurzem ein anderes PS5-Produkt teurer gemacht: