Im Dezember läuft auf ProSieben eine ganz neue Satiresendung: Fake News - Alles erstunken und erlogen. In dem Format werden falsche Nachrichten vorgetragen, die mit KI generieren Content erstellt worden sind.
Neue Comedy-Serie produziert Fake News
Im Kampf um die Quoten setzt ProSieben auf ein ganz neues Konzept: Anstatt gegen Fake News vorzugehen, produziert der Sender einfach selber welche. Alles im Rahmen eines neuen Satire-Formats. Die Sendung hört auf den Namen Fake News - Alles erstunken und erlogen und soll am 18. Dezember um 21:25 Uhr an den Start gehen.
Um der Sendung eine gewisse Authentizität zu geben, hat sich ProSieben die ehemalige Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis als Moderatorin gesichert. In dem Format werden dann humorvoll falsche Nachrichten präsentiert. Das sprichwörtliche i-Tüpfelchen sind aber Videos und Aufnahmen, die von einer KI erstellt worden sind. ProSieben-Senderchef Hannes Hiller dazu:
Mit 'Fake News – Alles erstunken und erlogen' wagt ProSieben einen neuen Schritt in der Comedy. Die Satire-Show ist die erste im deutschen TV, die ganz offen und transparent KI für die Erstellung von Videos nutzt. (Quelle: DWDL)
ProSieben-Sendung birgt Skandal-Potenzial
Es bleibt abzuwarten, wie das neue Comedy-Format bei den Zuschauern ankommt. Die Gefährlichkeit von Fake News ist ein heißes Eisen und kann für den Sender auch schnell nach hinten losgehen. Zumal der Einsatz von KI bei der Produktion von kreativen Inhalten ebenfalls stark polarisiert. Das dürfte auch ProSieben selbst bewusst sein.
Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass der Sender auf Fake News setzt. 2009 vermarktete ProSieben die Mysteryserie Fringe mithilfe einer falschen Sondernachrichtensendung. Ein verstörender Clip aus der Serie wurde den ahnungslosen Zuschauern als echtes Material verkauft, was zu diversen Beschwerden führte und ProSieben eine Klage vom Jugendschutz einbrachte (Quelle: Schnittberichte).