Bei den Spielerzahlen hat der PC laut eines Experten-Berichts ziemlich klar die Nase vorn. Dennoch sind PlayStation und Xbox für Publisher auf gewisse Art interessanter, wenn es um neue Spiele geht.
Ein Unterschied von einer Viertelmilliarde
Bei der diesjährigen Game Developer Conference, einer Fachkonferenz der Videospiel-Branche, stellt Newzoo die ersten Zahlen aus ihrem Bericht zum Stand der Industrie im Jahr 2024 vor. Newzoo ist ein Anbieter für Datenanalysen und Beratung für Entwickler und Publisher.
Wie PC Gamer berichtet, gaben die Experten bei der GDC einen Ausblick auf die im April erscheinende Jahresanalyse (Quelle: PC Gamer). Die Daten stammen aus einer Umfrage mit 73.000 Spielern.
Im Jahr 2024 errechnet Newzoo eine Anzahl an PC-Spielern von 907,5 Millionen. Bei den Konsolen, das schließt Playstation, Xbox und die Switch in all ihren Varianten ein, gibt es eine Nutzergruppe von 635,1 Millionen. Die Anzahl der PC-Spieler ist als fast 40 Prozent höher als die der Konsolen-Spieler – und als konkrete Zahl: 254,4 Millionen.
PC-Gamer mögen „alte“ Free2Play-Spiele
Die Analyse zeigt, dass PC-Spieler im Jahr 2024 ganze 67 Prozent ihrer Spielzeit mit Titeln verbracht haben, die sechs Jahre oder älter sind. Zu den fünf populärsten Spielen in dieser Kategorie gehören Counter-Strike: Global Offensive/Counter-Strike 2, League of Legends, Roblox, Dota 2 und Fortnite. Gemeinsam haben alle diese Spiele, dass sie kostenlose Service-Games sind, die sich über Mikrotransaktionen finanzieren. In Spielen, die nicht älter als zwei Jahre sind, haben PC-Spieler gerade einmal 8 Prozent ihrer Spielzeit verbracht.
Auf den Konsolen sieht das etwas anders aus. Laut Newzoo haben die Nutzer auf der PlayStation 44 Prozent und auf der Xbox 49 Prozent ihrer Zeit mit Spielen verbracht, die sechs Jahre oder älter sind. Auf beiden Plattformen haben Spieler 15 Prozent ihrer Zeit mit Veröffentlichungen aus dem Jahr 2024 verbracht. Publisher finden also auf den Konsolen eher Kundschaft für frische Releases, haben auf dem PC-Markt aber das deutlich größere Publikum.