Wie hoch fällt der Rundfunkbeitrag 2025 aus? Geht es nach BR und MDR, müssen sich die Beitragszahler auf eine Erhöhung einstellen. Auch wenn das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, gehen die Sender in ihrer Planung von 18,94 Euro pro Monat aus.
Rundfunkbeitrag: Sender rechnen mit Erhöhung
Die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten empfohlene Erhöhung des Rundfunkbeitrags von 18,36 Euro auf 18,94 Euro wird 2025 Realität – davon gehen zumindest zwei Sender aus.
Der Bayerische Rundfunk (BR) und der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) haben ihre Wirtschaftspläne entsprechend angepasst. Pro Haushalt und Monat würde das eine Mehrbelastung von 58 Cent bedeuten, was sich im Jahr auf 6,96 Euro summiert.
Trotz der geplanten Erhöhung gehen BR und MDR davon aus, dass die ihnen zur Verfügung gestellten Finanzmittel im kommenden Jahr nicht ausreichen werden, um kostendeckend arbeiten zu können. Der BR rechnet mit einem Defizit von 12,8 Millionen Euro, der MDR mit 14,8 Millionen Euro. Der BR hat bereits Kürzungen von rund 70 Millionen Euro angekündigt, die unter anderem das Programm und den Videotext betreffen (Quelle DWDL.de).
Gericht entscheidet über Beitragserhöhung
Ob die Erhöhung tatsächlich kommt, entscheidet das Bundesverfassungsgericht. Die ARD hat Klage eingereicht, um die KEF-Empfehlung durchzusetzen. Sollte das Gericht der Klage stattgeben, würde die Anpassung aber voraussichtlich nicht zum 1. Januar 2025, sondern erst später im Jahr erfolgen.
Der BR hat bereits gewarnt, dass eine verzögerte oder ausbleibende Erhöhung die finanziellen Engpässe verschärfen würde. Die Einsparungen müssten dann in den kommenden Jahren weiter erhöht werden. Davon wären nicht nur bestehende Programme betroffen, sondern auch langfristige Projekte.
So viel kostet der Rundfunkbeitrag in Deutschland: